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Kampf bis aufs Blut: "Ninja Warrior Germany"-Sieger schreiben Geschichte

Das Königspaar der Ninja-Krieger bilden Alexander Wurm "der Größte" und Arleen Schüßler "die Einzigartige"! Die beiden Top-Athleten siegten im Finale der vierten Staffel von "Ninja Warrior Germany" (RTL) und sicherten sich pro Kopf eine Siegprämie von 25.000 Euro.

Am Ende des furiosen Finales von "Ninja Warrior Germany" (RTL) ließen Fans, Moderatoren und die 25 geschlagenen Finalisten ihr neues Königspaar hochleben. Zwei Top-Athleten gehen in die Annalen der Show ein: Arleen Schüßler (27) als erste "Last Woman Standing" und Alexander Wurm (23) als der erste Athlet, der bei "Ninja Warrior Germany" seinen Titel erfolgreich verteidigen konnte. Beide kassieren 25.000 Euro Siegprämie. Allerdings "nur" 25.000 - denn der Mount Midoriyama, dessen erfolgreiche Erstbesteigung 300.000 Euro gebracht hätte, blieb erneut unbezwungen.

Arleen gegen Stefanie: "Biest" schlägt "Drama-Queen"

Zwei Powerladys hatten sich ins Finale der besten 27 gekämpft. Ihr Showdown war das erste Highlight in einem hochklassigen Finale (Jan Köppen wortspielend: "Das Niveau ist nie, wo man es erwartet. Bei uns ist es höher."). Die 26-jährige Studentin Stefanie Noppinger (Frank Buschmann: "Die Drama-Queen aus dem Halbfinale!") legte vor und scheiterte beim Sprung ans zweite Element der "Schwingflügel".

"Ninja Warrior Germany"-Veteranin Arleen Schüßler (27), von Buschmann mit dem Spitznamen "Das Biest" belegt, hatte den Lauf ihrer Konkurrentin - aus Fairnessgründen - nicht verfolgen dürfen. Selbst als sie den zweiten Schwingflügel schaffte und das Publikum johlte, wusste sie noch nicht, dass sie bereits ins Glück geflogen war. Erst als sie nach ihrem Abgang am Radwechsel aus dem Wasserbassin auftauchte und ihr Freund Benedikt ihr den Sieg verkündete, war ihr - tränenreiches - Glück perfekt. Als erste "Last Woman Standing", der fraueninterne Wettbewerb wurde in diesem Jahr erstmals ausgeschrieben, kassierte sie 25.000 Euro.

Zentimeterdrama im Finale der Supermänner

25 Männer gingen in den ersten Final-Parcours (neun Hindernisse) und die unglaubliche Zahl von 19 finishte innerhalb der vorgeschriebenen fünf Minuten und rückte in den zweiten Umlauf vor. Dort galt es, fünf neue Hürden in 100 Sekunden zu überwinden, um dann vor fünf weiteren Hindernissen (ohne Zeitlimit) zu stehen - bevor dann der legendäre, 25 Meter hohe Mount Midoriyama wartete. Der blieb auch im vierten "Ninja Warrior Germany"-Jahr unbezwungen. Im letzten Jahr hatte es Alexander Wurm zum "Berg aller Berge" geschafft, hatte ihn auch erklommen, allerdings um drei lumpige Sekunden zu langsam. Diesmal gab es kein Sekundendrama, sondern eine Zentimeterentscheidung.

Nur vier Athleten schafften es in die dritte Runde. Max Prinz (20), ein herausragender Neuling, und Hubschrauberpilot Benjamin Reichmann (33) fanden an den "Fingerleisten 2.0", dem insgesamt 17. Hindernis, ihren Meister. Nur Moritz Hans (23), "Last Man Standing" von 2017, bewältigte diese und auch Nummer 18, die "Steckkästen". Von dort griff er an den Holm des "Stangenflugs", der letzten Hürde vor dem Mount Midoriyama. Sprang - und schmierte beim ersten (von drei nötigen) Sprüngen ab! Bis dahin aber war er der Beste.

Vorjahressieger Alexander Wurm machte dann Moritz' Traum vom "Hans im Glück" zunichte - um einen "läppischen" Meter! Denn Wurm schaffte den ersten Sprung am "Stangenflug" und plumpste erst beim zweiten ins Wasser. Zum Sieg reichte es! Moritz Hans war erster Gratulant: "Ich gönn's ihm wirklich. Aber ein Meter! Das ist schon sch....!" Wurm wurde damit der erste Ninja-Krieger in Deutschland, der seinen Titel verteidigen konnte. 25.000 Euro für ihn.

Ninja-Krieger kämpfen bis aufs Blut!

Nicht nur Alex Wurm (und ja auch Final-Stammgast und Zweitplatzierte Moritz Hans) schrieben ihre Erfolgsgeschichte fort, sondern auch RTL. "Ninja Warrior Germany" ist ein erfolgreicher Quotenbringer. Buschmann ehrlich: "Ich hätte vor vier Jahren nicht gedacht, dass das Format bei Fans und Sportlern so krass einschlägt." Es liegt am Spektakel, an den dauerfrotzelnden Moderatoren und am einzigartigen "Ninja-Spirit" (Köppen). Konkurrenz? Freilich, aber viel wichtiger ist das erfolgreiche Hangeln der Kollegen. "Jeder, der im Finale war, muss sich freuen, da darf keiner traurig sein", brachte es - die knapp geschlagene - Stefanie Noppinger auf den Punkt.

Die Top-Athleten gaben alles, einer kämpfte sogar sprichwörtlich bis aufs Blut. Herwig Natmessnig, mit 37 zweitältester Finalist, kollidierte beim Klettern durch den Kamin mit seinem Kopf mit einer der 30 Kilogramm schweren Klappen. Er finishte blutüberströmt, ließ sich kurz tackern und kehrte zur zweiten Runde zurück in den Parcours. Großer Sport, große Emotionen, große Show - wahrlich "die stärkste Show Deutschlands". Da hatte RTL mit seinem Slogan gar nicht mal so Unrecht.

US-Ninja-Sieger nächste Woche beim "Vier-Nationen-Special"

Nächste Woche gibt es das "Vier-Nationen-Special". Team Deutschland tritt als Titelverteidiger an. Die Konkurrenz ist stark. Im US-Team wird auch Drew Drechsel stehen. Der hat vor ein paar Wochen geschafft, was Alexander Wurm versagt blieb: Drechsel bezwang den "Mount Midoriyama" (erst als dritter US-Amerikaner überhaupt), wurde "American Ninja Warrior" - und kassierte eine Million US-Dollar.