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Kampf dem Schweiß: Drei Taktiken gegen das Müffeln

Auch eine Möglichkeit: Ventilator gegen Achselnässe. (Foto: Thinkstock)
Auch eine Möglichkeit: Ventilator gegen Achselnässe. (Foto: Thinkstock)


In der Hitze des Sommers bleibt niemand von Schweiß verschont. Er perlt über die Stirn, er rinnt unter den Achseln, er durchweicht Socken und Schuhe. Entsprechend vergnüglich ist die Fahrt am Feierabend in einer U-Bahn voller Verschwitzter. Doch man kann etwas tun gegen den Muff.

Hier sind drei Vorschläge.

1. Die Füße

“Wenn ein Fuß in einer Socke und einem Schuh steckt, ist es dort heiß, dunkel und feucht”, sagt Andrew Shapiro, Sprecher der Amerikanischen Vereinigung von Fußspezialisten. Das sind die perfekten Bedingungen für Bakterien und Pilze. Übrigens: Die weißen Krümel zwischen den Zehen sind Hautreste, die sich zersetzen – und dabei übel riechen.

Als Gegenmittel empfiehlt Justin Ko, Professor für Dermatologie an der Stanford University in Kalifornien, nicht jeden Tag dieselben Turnschuhe zu tragen und sie nach dem Sport sofort auszuziehen. Auch Socken aus Funktionsmaterialien, die den Schweiß nach außen transportieren, können helfen. Auch Babypuder oder Talcum hilft, Schweiß zu absorbieren. Der wichtigste Tipp für den Sommer aber ist, offene Schuhe wie Sandalen zu tragen, in denen die Füße atmen können – und zwar aus Leder, nicht aus Plastik!

2. Die Achseln

Auch wer nicht zu den drei Prozent der Menschen gehört, die an Hyperhidrose (übermäßigem Schwitzen) leiden, bekommt im Sommer mal dunkle Ränder unter den Achseln. Und beginnt, ungut zu riechen. Denn Bakterien lieben die Proteine und Fettsäuren, die von den Schweißdrüsen in den haarigen Höhlen produziert werden.

Rasieren hilft. „Haare tendieren dazu, den Schweißgeruch zu halten“, erklärt Dr. Richard Doty, der Direktor des Geruchs- und Geschmackszentrums an der University of Pennsylvania. Wer nicht regelmäßig die Achselhöhlen enthaaren will, rollt oder sprüht (hoffentlich) täglich Deodorant unter die Arme. Damit dieses wirkt, sollte man allerdings nach dem Duschen eine Viertelstunde warten. Denn die Haut sollte beim Auftragen vollkommen trocken sein.             

3. Die Ohren

Eine weniger bekannte und alltägliche Geruchsquelle sind die Ohren. Wenn Dreck oder Insekten in den feuchten Gehörgang gelangen, können sie sich dort zersetzen und dabei einen faulen Geruch verströmen. Und Schweiß oder Wasser hinter dem Ohrenschmalz kann eine übel riechende Infektion auslösen.

Das Ohr funktioniere wie ein Inkubator, erklärt Wendy Stern, Sprecher der Amerikanischen Vereinigung der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte. Er empfiehlt Betroffenen, die regelmäßig Ohreninfektionen bekommen, die Ohren mit weißem Essig oder Alkohol zu säubern. Die Mittel sollten ins Ohr getröpfelt werden - keine Wattebäusche benutzen! Wattestäbchen schieben das Schmalz meist nur weiter in den Gehörgang. Wer oft schwimmen geht, kann wasserabweisende Ohrstöpsel benutzen.