Im Kampf gegen Affenpocken - Bavarian Nordic erhält Impfstoff-Auftrag im Wert von 400 Millionen Euro

Leere Ampullen mit dem Impfstoff von Bavarian Nordic (Imvanex / Jynneos) gegen Affenpocken stehen im Klinikum rechts der Isar auf einem Tisch.<span class="copyright">Sven Hoppe/dpa</span>
Leere Ampullen mit dem Impfstoff von Bavarian Nordic (Imvanex / Jynneos) gegen Affenpocken stehen im Klinikum rechts der Isar auf einem Tisch.Sven Hoppe/dpa

Bavarian Nordic hat am Donnerstagmorgen an der Börse überrascht. Der Kurs der Aktie ging um zwölf Prozent nach oben. Der Grund dafür? Ein Großauftrag und das vergangene Quartal.

Der Aktienkurs des dänischen Biotech-Unternehmens Bavarian Nordic ist am Donnerstag um mehr als zwölf Prozent gestiegen. Zuvor meldete das Unternehmen Gewinne, die die Erwartungen übertreffen und einen großen Impfstoffauftrag. Das berichtet CNBC.

Weniger Umsatz für Biotech-Firma

Bavarian Nordic musste allerdings einen Umsatzrückgang hinnehmen: Das Unternehmen erwirtschaftete hier 1,427 Milliarden dänische Kronen (umgerechnet etwa 190 Millionen Euro) im vergangenen Quartal, berichtet „finanzen.net“.

Erlöse in Höhe von 1,25 Milliarden dänische Kronen (umgerechnet etwa 170 Millionen Euro) wurden von Experten prognostiziert. Der Betriebsgewinn lag bei 420 Millionen dänische Kronen (umgerechnet etwa 59 Millionen Euro). Dies übertraf die Erwartungen der Analysten, wie CNBC berichtet.

Bavarian Nordic erhält Großauftrag für Affenpocken-Impfstoff

Zudem erhielt das Unternehmen einen Auftrag von über 440.000 Dosen für Pocken- und Affenpocken-Impfstoffe. „Seit dem letzten Affenpocken-Ausbruch 2022/23 hat Bavarian Nordic strategische Partnerschaften mit verschiedenen Behörden aufgebaut, um die Vorsorge zu verbessern“, sagte CEO Paul Chaplin.

Die WHO erklärte die Affenpocken kürzlich zur globalen gesundheitlichen Notlage, so CNBC. Bavarian Nordic bestätigte, dass der Auftrag im Jahr 2024 geliefert wird und die Gesamtverträge im Bereich der öffentlichen Vorsorge einen Wert von fast drei Milliarden dänischen Kronen (umgerechnet etwa 400 Millionen Euro) erreichen.