Kanada als US-Bundesstaat - Trump provoziert Trudeau und erhöht Druck wegen Handelsdefizit

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau mit dem zukünftigem US-Präsident Donald Trump.<span class="copyright">Getty Images / Leon Neal / Staff</span>
Der kanadische Premierminister Justin Trudeau mit dem zukünftigem US-Präsident Donald Trump.Getty Images / Leon Neal / Staff

Donald Trump traf sich überraschend mit Justin Trudeau in Mar-a-Lago. Es ging um drohende Zölle auf kanadische Produkte. Trump schlug vor, Kanada solle der 51. US-Bundesstaat werden.

Der zukünftige Präsident Donald Trump traf sich am vergangenen Freitag mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau in Mar-a-Lago, wie „Fox News“ berichtet. Hintergrund des Treffens war Trumps Drohung, 25 Prozent Zölle auf kanadische Produkte zu erheben. Justin Trudeau reiste unangekündigt nach Florida, um ein klärendes Gespräch mit Trump zu suchen.

Kanada als US-Bundesstaat

Bei dem Abendessen sprach Trump deutlich an, was er von Trudeau erwartete. Er warf Kanada vor, die USA mit einem Handelsdefizit von 100 Milliarden Dollar zu schädigen und illegale Einwanderer über die Grenze zu lassen. Als Trudeau sagte, die Zölle würden die kanadische Wirtschaft zerstören, antwortete Trump laut der „Daily Mail“: „Ihr Land kann also nicht überleben, wenn es die USA nicht um 100 Milliarden Dollar betrügt?“

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Wie die „Daily Mail“ weiter berichtet, schlug Trump sogar vor, Kanada solle der 51. US-Bundesstaat werden. Als jemand anmerkte, dass Kanada ein liberaler Staat wäre, scherzte Trump weiter, das Land könne auch in zwei Staaten aufgeteilt werden: einen konservativen und einen liberalen.

Migrantenströme aus Kanada

Trump werde die angekündigten Zölle umsetzen, sollte Kanada die Grenz- und Handelsprobleme nicht lösen, so „Fox News“. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 wurden über 21.000 Migranten an der Grenze zu Kanada abgefangen. Trump plant, den neuen „Grenz-Zar“ Tom Homan intensiv gegen diese Probleme einzusetzen.