"Ich habe kein Mitleid mit Harry Kane"

Dimitar Berbatov hat in seiner neuen Kolumne für Betfair erklärt, warum er zurzeit kein Mitleid mit Harry Kane habe.

„Harry Kane schießt immer noch Tore und ich bin mir sicher, dass ihn das glücklich macht“, meinte der ehemalige Star von Bayer Leverkusen. Allerdings verwies er auch auf die aktuelle Tabellensituation der Münchener und den auf fünf Punkte angewachsenen Rückstand zu seinem Ex-Klub.

„In diesem Fall habe ich kein Mitleid mit Harry Kane, da mein alter Verein auf dem ersten Platz steht“, erklärte der Bulgare und führte aus: „Ich will, dass Leverkusen die Bundesliga holt und ungeschlagen bleibt.“

Sollte der Werkself dieser unfassbare Lauf tatsächlich bis zum Ende der Saison gelingen, wäre dies „wirklich schlecht für Harry, denn er ist dorthin gereist, um Trophäen zu gewinnen“, meinte Berbatov.

„Fußball kann verdammt grausam sein“, fand der ehemalige Stürmer, räumte jedoch auch ein, dass die Situation des FC Bayern zwar „schwierig“ sei, die Chancen auf die Meisterschaft jedoch noch nicht abgeschrieben seien.

Harry-Kane-Fluch? „Dumm und respektlos“

Kane konnte in seiner gesamten Karriere noch keinen einzigen Titel mit seinem Verein oder der Nationalmannschaft gewinnen, weshalb sich unter Fans der „Harry-Kane-Fluch“ etablierte.

Beim Rekordmeister sollte sich dies endlich ändern, doch nach dem verlorenen Supercup, dem frühen Aus im DFB-Pokal, der Pleite im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League und dem Rückstand in der Liga droht das nächste Titel-Fiasko von Kane.

Von einem „Harry-Kane-Fluch“ will Berbatov dennoch nichts hören. „F*ck off, das hört sich dumm an und es ist respektlos! Ich will gar nicht daran denken“, ärgerte sich der 43-Jährige und vermutete, dass der Engländer bis zu seinem Karriereende noch „einige Trophäen gewinnen“ wird.

„Wenn er so viele Tore schießt, die Mannschaft aber immer noch nicht gut genug ist, dann macht der Stürmer seinen Job“, erklärte Berbatov und fordert, dass man sich auf vielen anderen Positionen ansehen müsse, ob die Spieler Kane „optimal unterstützen“.

Als Problemzone im Team des FC Bayern hat Berbatov vor allem die hinterste Reihe ausgemacht und kritisiert: „Sie lassen viele Tore zu.“