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Warum wir lieber Magermilch statt Vollmilch trinken sollten

Kuhmilch oder lieber pflanzliche Alternativen? Allein an dieser Frage scheiden sich die Geister. Für die Milchfans stellt sich jedoch eine weitere Grundsatzfrage: Voll- oder Magermilch? Eine neue Studie gibt darauf eine eindeutige Antwort.

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Voll- oder Magermilch? Das ist Geschmackssache, doch es gibt einen überraschenden, gesundheitlichen Unterschied (Symbolbild: Getty Images)

Milch hat in den vergangenen Jahren einen enormen Image-Wandel durchgemacht. Um den einstigen Star von Milchbart-Kampagnen, die ihn als ultimativen Kalzium- und Proteinlieferanten anpriesen, ist eine Gesundheitsdebatte entbrannt, die viele auf pflanzliche Alternativen umsteigen ließen.

Eine neue Studie legt überzeugten Milchtrinkern nun ans Herz, zumindest auf die Magervariante umzusatteln. Denn, so fanden die Forscher heraus, wer von Voll- auf Magermilch umsteigt, kann seinen Alterungsprozess verlangsamen.

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Ein Team der Brigham Young University im US-Bundesstaat Utah hat 5.800 erwachsene Menschen untersucht, die Milch mit unterschiedlichem Fettgehalt trinken. Bei denjenigen, die Vollmilch bekamen, wurden kürzere Telomere in den Körperzellen festgestellt - ein Anzeichen von schnellerem biologischem Altern.

Ist Vollmilch damit automatisch ungesund?

Telomere sind die aus DNS bestehenden Enden der Chromosomen. Je älter wir werden, desto kürzer und instabiler werden sie. Dem Forschungsleiter Larry Tucker zufolge führen verschiedenste Faktoren dazu, dass sie vorzeitig verkürzt werden und damit unser Alterungsprozess angekurbelt wird. So hätten beispielsweise Raucher und übergewichtige Menschen in der Regel kürzere Telomere, Menschen, die sich Vitamin- und Ballaststoffreich ernähren hingegen längere.

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Und, wie die Studie, bei der Faktoren wie Ernährung oder Zigaretten-Konsum ebenfalls berücktsichtigt wurden, nun suggeriert, spielt offenbar auch Milch eine Rolle. Laut Tucker bedeute dies zwar nicht automatisch, dass fetthaltige Milch das Altern beschleunigt. Jedoch lasse es die Schlussfolgerung zu, dass diejenigen, die regelmäßig Kuhmilch konsumieren, mit Magermilch eine gesündere Entscheidung treffen.

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