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So kannst du sicher sein, dass deine Freundin nachts gut Zuhause ankommt: Die besten Begleit-Apps

Ob auf dem Heimweg von der besten Freundin, der Lieblingsbar oder von einer Reise: Besonders in der Nacht kann einem der Weg nach Hause endlos lang und gefährlich vorkommen. Begleit-Apps sollen Frauen diese Angst nehmen. Doch kann man sich wirklich auf sie verlassen?

Besonders nachts fühlt man sich auf dem gewohnten Heimweg oft unsicher. (Symbolbild: Getty Images)
Besonders nachts fühlt man sich auf dem gewohnten Heimweg oft unsicher. (Symbolbild: Getty Images)

Dunkle Straßen, die nur von Straßenlaternen spärlich beleuchtet sind. Dieses Prickeln im Nacken, dass einem sagt: “Hinter mir ist jemand!“ Verstohlene Blicke gehen über die Schulter, während man unwillkürlich seine Schritte beschleunigt. Bis endlich die rettende Haustür erreicht ist. Fast jeder kennt diese diffuse Angst, die nachts auf dem Heimweg von einem Besitz ergreifen kann. Doch auch umgekehrt fühlt man sich so lange mulmig, bis die beste Freundin, der nicht mehr ganz nüchterne Freund oder die kleine Schwester einem versichert hat: “Bin daheim!“

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Ein bewährtes Schutzkonzept war lange der gegenseitige Telefon- oder SMS-Check. Sobald Heimgänger am Zielort angekommen waren, sagten sie Freunden oder Eltern Bescheid. Erfolgte keine Bestätigung, stimmte etwas nicht. Heute gibt es dafür sogenannte Begleit-Apps. In den USA sind die smarten Überwacher schon lange gang und gäbe, jetzt sind sie auch bei uns im Kommen. Was leisten die Begleit-Apps? Ein Überblick.

Der virtuelle Bodyguard: “WayGuard“

Die App “WayGuard“ ist wie ein virtueller Bodyguard auf dem Heimweg. (Bild: App Store@wayguard)
Die App “WayGuard“ ist wie ein virtueller Bodyguard auf dem Heimweg. (Bild: App Store@wayguard)

Der mit Abstand beliebteste Anbieter ist “WayGuard“. Volle 5 Sterne von über 3.800 Nutzern sprechen auf den ersten Blick für die von der Versicherung Axa entwickelte Begleit-App. Dank eines virtuellen Überwachungs-Teams soll sich der Alleingänger dank GPS-Tracking jederzeit vollkommen sicher fühlen. Nach Bedarf kann zusätzlich ein Freund oder Familienmitglied als Begleiter eingeladen werden. Gut zu Hause angekommen, bestätigt der Nutzer die sichere Heimkehr und löst die Überwachung auf. Kommt es zu einer Gefahrensituation, bietet die App eine Notruf-Funktion. Das virtuelle “Team WayGuard“ ist sofort als zertifizierte Notrufstelle zur Stelle und leitet mit dem GPS-Standort entsprechende Maßnahmen ein.

Der Versicherungskonzern Axa testete die App im Juni 2016 in einer großen angelegten Kooperation mit der Polizei in Köln. Insgesamt 4.500 Tester ließen sich mehr als 400.000 Minuten mit der App durch Freunde oder Leitstelle begleiten.

Geeignet für: Alle, die sich einen virtuellen Bodyguard wünschen und ein großes Schutzbedürfnis haben.

Vorteil: Komplett kostenlos.

Nachteil: Die umfassende Überwachung ist nicht für jeden angenehm. Wer keine sensiblen Daten preisgeben will, für den ist die App nichts.

Schnelle Bestätigung: KommGutHeim

Bei der App “KommGutHeim“ können sich Freunde und Verwandte schnell und einfach versichern, ob der Nutzer gut zu Hause angekommen ist. (Bild: App Store@kommgutheim)
Bei der App “KommGutHeim“ können sich Freunde und Verwandte schnell und einfach versichern, ob der Nutzer gut zu Hause angekommen ist. (Bild: App Store@kommgutheim)

Ähnlich wie “WayGuard“ funktioniert “KommGutHeim“. Entscheidender Unterschied ist hier: Die App versteht sich eher als Service für Freunde und Verwandte der Nutzer, die sich absichern wollen. Der Nutzer kann nur eigene Kontakte auswählen, die dann mit Push-Nachrichten auf dem Laufenden gehalten werden.

Geeignet für: Anhänger des “klassischen“ Telefon-Check-Systems. Mit der App geht die gegenseitige Versicherung schneller.

Vorteil: unkomplizierte Bedienung, einfache Kommunikation

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Nachteil: Eine Notruf-Funktion gibt es nur in der Bezahlfunktion “KommGutHeim plus“. Nutzt man die kostenlose Basisversion, liegt es an den persönlichen Kontakten, im Fall der Fälle Nachforschungen einzuleiten.

Die Community im Hintergrund: CrowdProtect

Die App “CrowdProtect“ funktioniert wie ein zentrales Notrufsystem. (Bild: Google Play@crowdprotect)
Die App “CrowdProtect“ funktioniert wie ein zentrales Notrufsystem. (Bild: Google Play@crowdprotect)

Einen anderen Ansatz verfolgt die App “CrowdProtect“. Sie ist weniger Begleit-App als vielmehr zentrale Notruf-Anlaufstelle, wann immer es zu einem solchen kommt. Befindet sich der Nutzer in Gefahr, kann er mit der App nicht nur einen Notruf absetzen, sondern auch registrierte Helfer und ausgewählte Freunde im Umkreis alarmieren. Geht man allein nach Hause, ermöglicht es die App, dass der Nutzer seinen Standort mit der Community teilen kann.

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Geeignet für: Alle, die sich nicht nur Hilfe auf dem Nachhauseweg wünschen, sondern auch selbst bereit sind, Hilfe zu leisten.

Vorteil: Komplett kostenlos.

Nachteil: Die Community muss erst einmal anwachsen, bevor sie helfen kann.

Begleit-Apps: Hohe Sicherheit, dafür mangelhafter Datenschutz?

Datenschützer kritisieren die Rolle der Versicherungen bei der Entwicklung der Apps. Sowohl bei “WayGuard“ als auch bei “KommGutHeim“ wirken große Konzerne als Förderer mit. Die Begleit-Apps speichern äußerst sensible Daten, die nicht nur im Gefahrenfall weitergegeben werden, sondern zum Beispiel auch an Werbepartner. Die Anbieter dementieren die Vorwürfe. “Es werden keine personenbezogenen Bewegungsprofile angelegt, und alle hochsensiblen Daten genießen besonderen Schutz”, so Anja Kroll, Pressesprecherin von AXA gegenüber der Seite “bento.de“.

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