Kapitalflucht in China - Xi Jinpings Wirtschaftspolitik hat fatale Folgen
Der immer schlimmer werdende Zustand der chinesischen Wirtschaft führt zu einem beispiellosen Anstieg der Kapitalflucht.
Die zunehmend heikle Lage der chinesischen Wirtschaft führt zu einem sehr hohen Anstieg der Kapitalflucht, berichtet der „Telegraph“. Ein Großteil der Kapitalexporte ist zudem illegal und daher schwer nachzuverfolgen, doch es gibt genügend Hinweise, die ein beunruhigendes Bild abgeben. Xi Jinping hat es zwar geschafft, den Abfluss von Unternehmensvermögen zu stoppen, doch reiche Privatpersonen transferieren weiterhin Milliarden von Dollar ins Ausland, oft auch durch Schattenbanken.
Angespannte Beziehungen zu Handelspartnern
Um der wirtschaftlichen Stagnation entgegenzuwirken, hat das Komitee der Kommunistischen Partei Chinas über 300 Wirtschaftsreformen eingeleitet. Xi Jinpings tiefes Misstrauen, seine Verfolgung und Unterdrückung erfolgreicher Unternehmer, haben viele reiche Chinesen dazu veranlasst, das Land zu verlassen, wie der „Telegraph" weiter berichtet. Die zunehmend angespannten Beziehungen zu wichtigen Handelspartnern sowie die Sorge vor zukünftigen Zöllen und Sanktionen in Bezug auf die Ukraine/Taiwan-Thematik tragen ebenfalls dazu bei.
Längste deflationäre Phase seit den 90ern
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas weist die längste deflationäre Phase seit 1999 auf. Das Land hat selten seine Wachstumsziele verfehlt, lag jedoch im Jahr 2022 wegen der Pandemie mit 3 Prozent Wachstum deutlich unter dem Ziel. „Reuters berichtet, dass Chinas Abhängigkeit von Infrastrukturausgaben das Risiko von Schulden erhöht hat und dass die schwache Nachfrage und übermäßige Investitionen im Inland den Druck weiter verschärfen. Ein anonymer Berater erklärte, man müsse die Fiskalpolitik stärken,die im Kampf gegen die Deflation wirksamer ist, und die Geldpolitik weiter anpassen.