Karneval in Rio: Spektakel im Sambodrom trotz Dengue-Fieber

Den Karneval in Rio de Janeiro und in ganz Brasilien wollen sich Millionen Menschen nicht vermiesen lassen. Allerdings lieben nicht nur Brasilianerinnen und Brasilianer sowie Touristinnen und Touristen das Spektakel im Sambodrom in der Karnevalshochburg. Bei mehr als 36 Grad im Schatten fühlen sich auch die Stechmücken, die das Dengue-Fierber verbreiten, sehr wohl. Die Krankheit breitet sich vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten aus.

Die brasilianischen Gesundheitsbehörden hatten schon vor der Karnevalssaison in Rio de Janeiro den Notstand ausgerufen, denn allein seit Jahresbeginn wurden mehr als 200.000 bestätigte Krankheitsfälle des Dengue-Fiebers gemeldet. Gesundheitsminister Daniel Soranz bestätigte einen Todesfall, Bürgermeister Eduardo Paes sprach vom schlimmsten Ausbruch der Krankheit seit 1974.

Auch aus der Millionenmetropole Brasilia wurden Fälle von Dengue-Fieber gemeldet. Die Symptome der Viruserkrankung ähneln denen einer schweren Grippe. Allerdings kann in den schlimmsten Fällen ein "hämorrhagisches Denguefieber" oder ein Dengue-Schock-Syndrom ausgelöst werden.