Katja Burkard entschuldigt sich für diskriminierende Wortwahl

RTL-Moderatorin Katja Burkard hat sich für die Verwendung des Begriffs "Zigeunerleben" entschuldigt. Zuvor hatte sich der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma darüber empört.

COLOGNE, GERMANY - OCTOBER 02: Katja Burkard pose for the 23rd annual German Comedy Awards at Studio in Koeln Muehlheim on October 2, 2019 in Cologne, Germany. (Photo by TF-Images/Getty Images)
RTL-Moderatorin Katja Burkard. (Bild: TF-Images/Getty Images)

In der RTL- Livesendung "Punkt 12" hatte Burkard am Donnerstag in einem Interview über Kinder gesagt: "Wenn die dann älter sind, so wie unsere Roberta, dann ist nix mehr mit Zigeunerleben." Mit Roberta war ihre Kollegin Roberta Bieling gemeint. Der Begriff "Zigeunerleben" sorgte bei Romani Rose, dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma für Empörung. In einem offenen Brief an RTL schrieb er: "Wir werden das ignorante und beleidigende Verhalten der Medien gegenüber den Angehörigen unserer Minderheit nicht länger dulden."

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Burkard entschuldigte sich am Tag darauf via Instagram für ihre Wortwahl. "Ich habe ein Wort benutzt, mit dem ich Roma und Sinti beleidigt habe. Das darf natürlich nicht passieren und ich kann es mir auch nicht erklären", schrieb sie. Sie wolle klarstellen, "dass ich jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung verabscheue."

RTL will Alltagsrassismus aufarbeiten

RTL kündigte zudem an, für den kommenden Montag Radoslav Ganev, den Gründer der Roma- und Sinti-Initiative "RomAnity", einzuladen, um das Thema Alltagsrassismus auf Sendung aufzuarbeiten. "Da es uns sehr wichtig ist, werden wir auch intern nochmal alle Kolleginnen und Kollegen diesbezüglich sensibilisieren", teilte eine Sprecherin des TV-Senders mit.

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Burkard beendete ihren Instagram-Post mit den Worten, dass sie dieses Thema "auch für mich arbeiten und besser verstehen" wolle.

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