Unbemerkte Keimherde: Welche Textilien viele zu selten waschen

Viele Textilien in Ihrem Zuhause sind wahre Keimherde, die oft unbemerkt bleiben. Was Sie künftig öfter waschen sollten, verraten wir hier.

Viele Textilien in unserem Zuhause sind wahre Keimherde. Oft vergessen wir, dass sie täglich mit Bakterien und Schmutz in Kontakt kommen und somit potenzielle Gesundheitsrisiken darstellen können. Regelmäßiges Waschen dieser Textilien hilft nicht nur, unangenehme Gerüche zu vermeiden, sondern schützt auch vor möglichen Infektionen und Schädlingen. Welche Textilien Sie im Haushalt häufiger reinigen sollten, erfahren Sie hier.

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1. Duschvorhänge: Nährboden für Schimmel

Duschvorhänge kommen täglich mit Wasser, Seife und Shampoo in Kontakt – eine ideale Umgebung für Schimmelsporen. Diese können sich schnell ausbreiten und über den Wasserdampf in die Atemluft gelangen. Das kann gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere bei Menschen mit empfindlichen Atemwegen.

Tipp: Waschen Sie den Duschvorhang alle zwei bis drei Monate in der Waschmaschine, um Schimmelbildung vorzubeugen.

2. Badematten: Versteck für Schädlinge

Badematten werden oft vernachlässigt, obwohl sie täglich Feuchtigkeit und Schmutz ausgesetzt sind. Hier sammeln sich nicht nur Hautschuppen und Haare, sondern auch Schädlinge wie Silberfische und Pilzsporen, die sich in der feuchten Umgebung besonders wohlfühlen.

Tipp: Reinigen Sie Ihre Badematten regelmäßig – mindestens einmal im Monat – bei 60 Grad, um Fußpilz und andere unliebsame Gäste fernzuhalten.

3. Geschirrtücher: Keimfallen in der Küche

Geschirrtücher sind besonders anfällig für Keime, da sie mit Speiseresten, Fett und Seifenrückständen in Kontakt kommen. Beim Abtrocknen von Händen oder Geschirr können diese Keime leicht übertragen werden.

Tipp: Waschen Sie Geschirrtücher mindestens einmal pro Woche bei 60 Grad oder in der Kochwäsche, um eine Keimansammlung zu verhindern.

4. Hand- und Badetücher: Unterschätzte Keimquellen

In Hand- und Badetüchern setzen sich nicht nur Seifenreste ab, sondern auch Hautschuppen, Haare und Fett, was eine ideale Nahrungsquelle für Mikroorganismen darstellt. Diese können unangenehme Gerüche verursachen und sich beim Abtrocknen auf der Haut ablagern.

Tipp: Wechseln Sie Handtücher spätestens alle zwei Wochen und waschen Sie sie bei 60 Grad. Lassen Sie die Tücher nach dem Gebrauch gut trocknen, um die Keimbelastung zu minimieren.

blau-weißer Duschvorhang, Nahaufnahme
blau-weißer Duschvorhang, Nahaufnahme

5. Spülschwämme: Brutstätte für Bakterien

Spülschwämme kommen regelmäßig mit Lebensmittelresten und Wasser in Kontakt, was sie zu einer perfekten Brutstätte für Bakterien macht. Sie sollten spätestens nach einer Woche entweder gewaschen oder entsorgt werden.

Tipp: Waschen Sie Spülschwämme bei mindestens 60 Grad oder ersetzen Sie sie wöchentlich, um die Keimbelastung gering zu halten. Dasselbe gilt für Spülbürsten.

6. Hundekörbe und Katzenbetten: Schädlinge vermeiden

Die Schlafplätze Ihrer Haustiere sind oft voller Haare, Hautschuppen und Schmutzpartikel, die sich im Laufe der Zeit ansammeln und unangenehme Gerüche verbreiten können. Diese Orte bieten Schädlingen und Bakterien einen idealen Lebensraum.

Tipp: Waschen Sie die Kissen und Bezüge der Tierbetten regelmäßig, um Hygiene in Ihrem Zuhause zu gewährleisten und unangenehme Gerüche zu vermeiden.

7. Weitere Textilien nicht vergessen

Auch andere Textilien wie Gardinen, Kissenbezüge, Teppiche, Putzlappen und Polsterbezüge sollten regelmäßig gereinigt werden. Sie sammeln Staub, Schmutz und Bakterien und können mit der Zeit muffig riechen.

Tipp: Je nach Material sollten Sie diese Textilien alle paar Monate waschen oder reinigen lassen, um die Keimbelastung in Ihrem Haushalt zu reduzieren.

8. Bettwäsche: Regelmäßig wechseln

Ihre Bettwäsche sollte mindestens alle vier Wochen gewechselt werden – im Sommer sogar häufiger, da das Schwitzen die Keimvermehrung fördert. Wenn Sie leicht bekleidet oder ohne Schlafkleidung schlafen, sollten Sie die Bettwäsche noch öfter waschen.

Tipp: Achten Sie im Sommer auf kürzere Waschintervalle, um die Hygiene in Ihrem Bett zu wahren.

In der nachfolgenden Tabelle stellen wir Ihnen die besten Waschmaschinen vor. Den ausführlichen Testbericht lesen Sie hier.