Werbung

"Kein DTM-Niveau": Ex-Champion kritisiert Kubica

Nach seinem Wechsel in die DTM läuft es für den früheren Formel-1-Piloten Robert Kubica alles andere als rund.

Dass der Pole bei seiner Premiere so weit hinterherfuhr, erregte beim früheren Champion Timo Scheider sogar Mitleid. Zugleich nahm Scheider aber auch Kubica selbst in die Pflicht und kritisierte dessen Herangehensweise.

"Das ist eine andere Welt und kein DTM-Niveau", sagte Scheider bei Motorsport-Total.com. "Er tut mir fast ein bisschen Leid, denn so schlecht fährt er nicht Auto, dass er so weit weg ist. Aber das war dramatisch und eine große Enttäuschung."

Alles zur Formel 1 und zum Motorsport-Wochenende im AvD Motorsport Magazin. Sonntag ab 21.15 Uhr und ab sofort wöchentlich im TV und STREAM auf SPORT1

Scheider kritisiert DTM-Neuling Kubica

Kubica lag beim Saisonauftakt in Spa Francorchamps mit seinem BMW zwei bis drei Sekunden hinter der Spitze. Der 35-Jährige, der von 2006 bis 2010 für BMW Sauber und Renault in der Formel 1 an den Start ging und aufgrund eines schweren Rallye-Unfalls im Februar 2011 lange pausieren musste, wagte mit dem Einstieg in der DTM in diesem Jahr ein neues Abenteuer.

"Wäre ich Robert Kubica und hätte mit dem Geld meiner Sponsoren ein neues Privatteam aufgebaut, dann wäre ich mit Sicherheit nicht auf die Idee gekommen, mir einen BMW zu nehmen", übte Scheider auch Kritik an Kubicas Entscheidungen.

Zwar muss man Kubica als DTM-Neuling eine gewisse Unerfahrenheit zugestehen, doch Scheider meint auch: "Selbst als neutraler Beobachter von außen, der erfolgreich Motorsport betreiben will, hätte ich gesehen, dass es tendenziell besser wäre, mit dem Geld einen Audi zu kaufen. Dafür muss man nicht mal ein Technikexperte sein. Da muss man einfach nur die Ergebnisse der vergangenen Jahre anschauen."