Keine Genehmigung: Polizei beendet Open-Air-Festival in Haselhorst

Berlin.  Nach Wochen des Stillstands wollten sie endlich wieder tanzen. Laut den Veranstaltern wurden 999 Tickets für das „H13 Festival“ verkauft, das am Freitagabend in Haselhorst auf einem Festplatz am Spreeufer startete. Eigentlich sollte es bis Sonntagnachmittag laufen. Allerdings rückte nur wenige Stunden nach dem Start die Polizei an und machte dem Feiern ein jähes Ende. Man sei gegen 21.30 Uhr gekommen, hätte rund 340 Personen vorgefunden, die Veranstaltung beendet und den Platz geräumt, sagte ein Polizeisprecher am Sonnabend.

Während sich auf Facebook einige über das Ende des Festivals beschweren, scheint die Schuld wohl eher bei den Veranstaltern selbst zu liegen. „Es lag keine Genehmigung vom Bezirksamt Spandau vor“, sagte der Polizeisprecher. Außerdem braucht man bei einer nächtlichen Musikveranstaltung eine Lärmgenehmigung vom Umweltamt. Und in diesen Zeiten schreibt die Verordnung zur Eindämmung des Corona-Virus eine Erlaubnis vom Gesundheitsamt vor, nachdem man dort ein Hygienekonzept eingereicht hat. Die Veranstalter hätten aber nichts davon beantragt oder eingereicht, so der Sprecher weiter.

Auch im Stadtteil Friedrichshagen musste die Polizei eine Open-Air-Party auflösen: Dort waren am Sonnabend rund 1000 Menschen zu einer „illegalen Musikveranstaltung“ in einem Waldgebiet an der Schöneicher Landstraße zusammengekommen, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag sagte. Einsatzkräfte hätten die Versammlung aufgelöst, die Feiernden seien alle freiwillig gegangen.

Lesen Sie auch...

Lesen Sie hier weiter!