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Keine Kostenübernahme : Fünfjährige Komapatientin Minu - Eltern bekommen keine Hilfe

Noch ist die Tochter von Florian Heilmeyer und Schirin Torabi in der Rehaklinik. Dort kann sie nicht bleiben.

Berlin. Auf dem Anrufbeantworter ist die Stimme eines aufgeweckten Mädchens zu hören. „Hallo, wir haben gerade keine Zeit, Nachrichten nach dem Pieps.“ Jeder, der es hört, muss einfach lächeln. Minu ist ein fröhliches Kind, bis zum 24. Juli 2017 – der Tag, der das Leben einer ganzen Familie verändern soll.

Noch am Vortag hat sie gespielt, Alltag, alles wie immer. Einen Tag später bricht die Fünfjährige zusammen, fällt ins Koma. Fünf Wochen liegt das Mädchen auf der Intensivstation der Charité. Eine schwere Hirnentzündung wird diagnostiziert, extrem bösartig, das Stammhirn ist angegriffen.

Doch was die Eltern zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Nicht nur ihre Tochter muss sich ins Leben zurückkämpfen. Auch ihnen steht ein langer Kampf bevor, um Minu wieder nach Hause zu holen. Sie müssen die Erfahrung machen, dass es eine Versorgungslücke und einen Pflegenotstand für langzeiterkrankte Kinder gibt.

Von der Charité wird Minu in die Helios Klinik Hohenstücken in Brandenburg verlegt. In der neurologischen Spezialklinik beginnt die Reha. Dort gibt es die ersten kleinen Fortschritte. Noch immer liegt das Mädchen teilweise im Koma, aber sie reagiert auf Musik und Hörspiele, zeigt wieder Bewegungen. Für die Eltern sind das große Fortschritte. Für den Medizinischen Dienst sind sie nicht groß genug.

Keine Fortschritte, kein Platz

Jeden Monat begutachtet er die Entwicklung. „Jeder Mensch würde denken, dass man mehr Anstrengungen unternehmen müsste, wenn die Fortschritte zu klein sind“, sagt der Va...

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