Keine Tiefgarage: Weg für die Neugestaltung des Ebertplatzes ist frei – Ein Überblick

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Die Stadt will wie berichtet auf den Bau einer Tiefgarage unter dem Ebertplatz verzichten, weil das laut einer Machbarkeitsstudie nicht wirtschaftlich wäre. Das bedeutet gleichzeitig, dass der Weg für eine Neugestaltung frei ist. In der Verwaltung und der Politik wird bereits seit Ende der 90er Jahre diskutiert, dass sich an dem zentral gelegenen Ebertplatz etwas Wesentliches verändern muss – doch geschehen ist bislang nichts. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema im Überblick. Warum würde sich der Bau einer Tiefgarage nicht rechnen? Ein Ingenieurbüro hat vier mögliche Varianten untersucht. Das teuerste und größte Bauwerk würde Platz für 222 Fahrzeuge bieten. Da ein drei Meter breiter Abwasserkanal den Ebertplatz durchquert, müsste dieser zunächst verlegt werden. Die Kosten würden deshalb bei 16 Millionen Euro liegen, also bei 74 000 Euro pro Stellplatz. Die beiden anderen Varianten würden den Raum nördlich des Kanals einnehmen, so dass eine Verlegung nicht nötig wäre. Sollte die gesamte Fläche ausgenutzt werden, könnten für knapp zehn Millionen Euro 141 Stellplätze entstehen. Eine kleinere Lösung wäre unmittelbar im Bereich hinter den Ein- und Ausfahrten im Westteil zu realisieren. Dort könnten für mehr als vier Millionen Euro 74 Stellplätze oder alternativ für drei Millionen Euro 55 Stellplätze gebaut werden. Diese Investition könnte nach Ansicht der Stadt mit der Vermietung nicht wieder hereingeholt werden. Warum hat es so lange gedauert, die Machbarkeitsstudie zu veröffentlichen? Die Studie lag der Stadt bereits seit dem Herbst 2015 vor. Dass die Verwaltung die zugehörige Vorlage jetzt als „dringlich“ in den Stadtrat einbringt, wirkt daher zumindest seltsam. Als offiziellen Grund für die Verzögerung nennt die Stadt „intensive dezernatsübergreifende Abstimmungen“. Im städtebaulichen Masterplan von Stadtplaner Albert Speer aus dem Jahr 2008 steht der Ebertplatz auf der Prioritätenliste sogar ganz oben. Der Umbau sollte eigentlich bis zum Jahr 2013 beginnen. Gibt es Ersatzpläne für die Tiefgarage? Die Stadt will eine bisher als Parkplatz genutzte Fläche hinter einem Supermarkt an der Ecke Turiner Straße und Dagobertstraße mit einer Mischung aus Parkhaus und Wohnungen bebauen. Wie geht es jetzt weiter? Sollten die Ratspolitiker sich der Auffassung der Verwaltung anschließen und ebenfalls auf den Bau einer Tiefgarage verzichten, kann der Planungsprozess für die Umgestaltung beginnen. Baudezernent Franz-Josef Höing wünscht sich einen Architektenwettbewerb, der auch den angrenzenden Bereich des Hansarings und den der Parkanlage am Theodor-Heuss-Ring einbeziehen soll. Der Wettbewerb könnte bestenfalls bis zum Ende des Jahres starten, mit einem Ergebnis wäre 2018 zu rechnen. Eine Umgestaltung könnte – wenn alles glatt läuft – also frühestens 2019...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta