Jeder kennt es: Warum ist Gähnen ansteckend?
Gähnen gehört zu den typischen Anzeichen für Müdigkeit. Jeder kennt es: Wenn eine Person gähnt, muss man selbst auch gähnen, auch wenn man eigentlich gar nicht müde ist. Aber warum ist das so?
Gähnen gehört zu den klassischen Anzeichen für Müdigkeit. Ob das Symptom allerdings einen bestimmten Zweck verfolgt, konnte bisher von der Wissenschaft nicht vollständig geklärt werden.
Nach manchen Erklärungsmodellen soll Gähnen die Sauerstoffzufuhr im Gehirn erhöhen und dadurch wach machen. Andere Theorien gehen hingegen davon aus, dass Gähnen die Temperatur des Gehirns senkt und dieses somit kühlt.
Gähnen: Deswegen ist es ansteckend
Ähnlich wie bei seinem Zweck konnte die Wissenschaft bislang auch nicht eindeutig klären, warum das Gähnen ansteckend ist. Grundsätzlich haben sich aber zwei Erklärungsansätze in den vergangenen Jahren entwickelt.
Gähnen aus Mitgefühl
So soll nach Modellen der Sozialbiologie das gemeinsame Gähnen durch Empathie ausgelöst werden. Dabei bewirken sogenannte Spiegelneuronen im Hirn, dass wir das Gähnen unseres Gegenübers nachahmen. Studien haben außerdem festgestellt: Je besser wir den Gähnenden kennen und je lieber wir es mögen, umso ansteckender ist sein Gähnen.
Mit einem kollektiven Gähnen soll also Mitgefühl für das müde Gruppenmitglied ausgedrückt und damit der soziale Zusammenhalt gestärkt werden. Deswegen gähnen Psychopathen im Übrigen auch weniger. Allerdings widerspricht dieser Theorie, dass sich manche auch vom Gähnen Wildfremder anstecken lassen.
Nicht jeder lässt sich vom Gähnen anstecken
Die Ansteckung beim Gähnen hängt allerdings auch von den Einzelpersonen ab. Während sich manche vergleichsweise leicht selbst vom Gähnen anderer (selbst von Wildfremden) anstecken lassen, sind andere wiederum auch bei nahestehenden Personen resistent.
Hinter diesem Phänomen steckt möglicherweise die motorische Region im Gehirn. Dieses sorgt dafür, dass wir bei Stimulation eine Bewegung ausführen. Sie lässt sich bei jedem unterschiedlich leicht aktivieren. Wie Experimente gezeigt haben, lassen sich diejenigen eher vom Gähnen anstecken, bei denen grundlegend leicht eine Handlung ausgelöst werden kann.
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