Kevin Hart wegen "SNL"-Monolog in der Kritik: Sexismus-Vorwürfe auf Twitter

Hollywoodstar Kevin Hart war an diesem Wochenende Gastgeber in der US-Show "Saturday Night Live" (SNL). Der Eröffnungsmonolog kam bei den Zuschauern jedoch gar nicht gut an. Auf Twitter wurden Sexismus-Vorwürfe laut.

Da Kevin Hart erst vor wenigen Wochen zum dritten Mal Vater geworden ist, stand sein Monolog ganz im Zeichen der Kindererziehung. Er sprach über die Herausforderungen, die Eltern tagtäglich durchmachen müssen und über die Unterschiede zwischen Müttern und Vätern. So meinte der Comedian unter anderen: "Du würdest nie ein Kind sagen hören: 'Ich kann es gar nicht abwarten, nach Hause zu kommen, um mit meiner Mami zu spielen.' Das würdest du nie hören. […] Die gesamte Bespaßung lastet auf den Schultern des Vaters."

Worte, die bei den "SNL"-Zuschauern für Empörung sorgten. Dass die Frauen für die Erziehung zuständig seien und die Väter für den Spaß, käme aus einem anderen Jahrzehnt. "Kevin Hart, du weiß schon, dass 2017 ist. Diese Eröffnung wäre vielleicht 1950 lustig gewesen", schimpfte eine Twitter-Userin. Auch eine andere meinte: "Was für ein origineller Monolog über traditionelle Geschlechterrollen. Dass Väter 'spaßiger' sind als Mütter."

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Eine Twitter-Nutzerin klärte den "SNL"-Host sogar über die aktuelle Rollenverteilung der Geschlechter auf. "Kevin Hart, das ist der sexistischste Opener, den ich je gehört habe. Es ist 2017. Frauen arbeiten. Männer bringen Kinder zur Schule. Das nennt sich Beziehung." Außerdem sollten auch die jüngsten Ereignisse in Hollywood nicht vergessen werden: Immer mehr Frauen brechen ihr Schweigen über ihre sexistischen Erfahrungen in der Filmbranche.

"Kevin Hart, dachtest du, dass dieser Monolog in dieser Zeit eine gute Idee ist?", fragte sich eine Nutzerin. Im selben Post erinnerte sie den 38-Jährigen an die Gerüchte rund um seine Persönlichkeit: Er soll seine damals schwangere Frau Eniko Parrish betrogen haben. Zwar hat sie ihm seinen vermeintlichen Fehltritt verziehen, die Fans aber augenscheinlich nicht.

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