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Kevin Spacey: "Glaubt Trumps Bullshit nicht!"

Auch Kevin Spacey lässt sich das Oktoberfest nicht entgehen

Er gibt einem besonders fiesen Politiker sein Gesicht: Hollywood-Star und Oscar-Preisträger Kevin Spacey (57) spielt in der amerikanischen Erfolgsserie "House of Cards" den durchtriebenen US-Präsidenten Francis J. Underwood - ein wahrhaft übler Charakter. Umso erstaunter waren in München einige Tausend Jungunternehmer und Start-up-Gründer bei der Gründerkonferenz Bits & Pretzels als die bayrische Staatsministerin Ilse Aigner (CSU) als Schirmherrin diesen Mann besonders willkommen hieß, denn schließlich gehöre sich das für ein Staatsoberhaupt, berichtete die "Süddeutsche Zeitung".

"Ich habe null Interesse daran, hier zu sein"

Kevin Spacey trat auf die Bühne - und gab den Underwood. Er freue sich, erklärte er dem Publikum, dass er hier sprechen dürfe. Dann wandte er sich, wie bei "House of Cards" dem Kameramann und einem imaginären Zuschauer zu und sagte leiser: "Ich habe null Interesse daran, hier zu sein. In meinem Hotel warten eine Flasche Bourbon und ein heißes Bad auf mich."

Dann sprach er als Kevin Spacey weiter. Der Schauspieler, der selbst in einige Start-ups investiert hat, schwärmte laut "SZ" von technischen Möglichkeiten für Filmleute, die sich durch "Augmented" und "Virtual Reality" böten. "Wir stehen am Beginn einer neuen Ära der Kreativität."

"Liebt einander und glaubt dessen Bullshit nicht"

Als der Moderator der Veranstaltung von ihm als Präsident Underwood wissen wollte, ob Donald Trump eine Chance auf das mächtigste Amt der Welt habe, antwortete Spacey kurz: "Nein." Die Europäer, so riet er, sollten sich umeinander kümmern. "Liebt einander und glaubt dessen Bullshit nicht."

Spacey nutzte seinen Besuch in München auch für eine Stippvisite auf das Oktoberfest. Am Samstag feierte der Hollywood-Star gut gelaunt im Käfer-Zelt.

Foto(s): imago/Future Image