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Kiezkneipen-Serie: Berühmt-berüchtigt: Berliner Geschichten aus dem Hecht

Kiezkneipe "Zum Hecht" am Stuttgarter Platz: Am Ende einigen sich hier alle auf Schnaps

Als Westberlin noch ungezähmt war, in den 70er und 80er Jahren, da befand sich am Stuttgarter Platz das berüchtigste Rotlichtviertel der Hauptstadt. Schlägereien und Messerstechereien waren an der Tagesordnung, die Kiezkneipe "Zum Hecht" lag mitten im Zentrum dieser Welt. In dieser Zeit übernahm Helmut Filusch das Geschäft, das ihm nicht nur den charakteristischen Namen, sondern auch viele denkwürdige Abende verdankt. Der über 80-Jährige hat die Gastronomie nun aufgegeben, im Anglerfachgeschäft direkt nebenan ist er aber weiterhin präsent. Kurz schaut er auch an diesem Tag im Hecht vorbei, reden sollen jetzt aber die jungen Menschen.

Schon bevor der Hecht sich in Charlottenburg als Kultkneipe etablierte, wurde in diesen Räumen getrunken und gefeiert. Nach dem Ersten Weltkrieg eröffnete die Familie Schneider dort die Gaststätte "Schneiders". Die Zeiten veränderten sich rasant, im Guten wie im Schlechten. Im Jahr 1966 bezog die Kommune I das Nebengebäude. Die Hippie-Ikonen Rainer Langhans und Uschi Obermeier wohnten einige Monate im nebenstehenden Eckhaus Stuttgarter Platz/Kaiser-Friedrich-Straße und werden womöglich auch mal im Hecht über die sexuelle Revolution diskutiert haben.

Berühmt-berüchtigt: Berliner Geschichten aus der Kiezkneipe "Zum Hecht"

In den 80ern stand die Kiezkneipe "Zum Hecht" im Herzen des Charlottenburger Rotlichtmilieus - jetzt feiert hier Studenten.

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Mittlerweile ist am ehemals zwielichtigen Stuttgarter Platz, der Stutti genannt wird, bürgerliche Ruhe eingekehrt. Die 52 Jahre alte Büroleiterin und Kellnerin Kathleen Kirsch fühlt...

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