Kim Jong-Un: Tot geglaubte Ex-Freundin tritt im Staatsfernsehen auf

Hyon Song-Wol, die Ex-Freundin von Nordkoreas Staatschef Kim Jong-Un.

Seltsamer Fall in Nordkorea: Hyon Song-Wol, Exfreundin von Staatschef Kim Jong-Un, hat am vergangenen Freitag bei einer Künstler-Veranstaltung eine Rede gehalten, die im staatlichen Fernsehen gezeigt wurde. Dabei soll die Popsängerin im August vergangenen Jahres hingerichtet worden sein.

In entsprechenden Berichten der südkoreanischen Tageszeitung "Chosun Ilbo" hieß es damals, Hyon Song-Wol sei mit elf anderen Künstlern erschossen worden. Als Grund für die Hinrichtung wurden Sexvideos angeführt: Die Ex von Kim Jong-Un und ihre Kollegen sollen sich beim Sex gefilmt haben. Weiteren Gerüchten zufolge war Kims Ehefrau Ri Sol-Ju, ebenfalls Entertainerin, in die Anordnung der Hinrichtung verwickelt.

Gut neun Monate nach der schrecklichen Nachricht über ihren Verbleib trat Hyon Song-Wol nun bei einer Veranstaltung in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang auf. Wie die britische "Huffington Post" berichtet, soll die Frontfrau der Moranbong Band in ihrer Rede darin ihrem Ex Kim Jong-Un für dessen Führungsstärke gedankt haben. Sie selbst wolle die "Flamme der Kunst und der kreativen Arbeit" weiter schüren, so Hyon Song-Wol.

Der nordkoreanische Machthaber und Hyon Song-Wol hatten sich Mitte der 2000er Jahre kennengelernt, doch Kim Jong-Il, der frühere Herrscher Nordkoreas und Vater von Kim Jong-Un, hielt nichts von der Romanze. Nachdem sein Vater starb, sollen sich Kim Jong-Un und Hyon Song-Wol dann wieder näher gekommen sein.

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