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Kim Kardashian feiert Geburtstag und empört Social Media-Nutzer

Mit einem geschätzten Vermögen von 900 Millionen US-Dollar ist Kim Kardashian freilich niemand, der sich in der aktuellen Lage Sorgen um seine Einkünfte machen muss. Die Art und Weise, wie die Unternehmerin jetzt ihren 40. Geburtstag feierte und das auch in den sozialen Medien verbreitete, geht aber vielen Nutzern gegen den Strich.

Kim Kardashian zeigt sich online nicht gerade bescheiden. (Bild: Getty Images)
Kim Kardashian zeigt sich online nicht gerade bescheiden. (Bild: Getty Images)

Als Kim Kardashian vor einer Woche ihren 40. Geburtstag feierte, war das natürlich kein 08/15-Event. Und Kim Kardashian wäre nicht Kim Kardashian, wenn sie ihre 190 Millionen Follower bei Instagram und 67 Millionen bei Twitter nicht zumindest im Nachhinein darüber informieren würde, wie sie diesen besonderen Tag zugebracht hat.

"Demütig und gesegnet"

Mit ihren 40 Jahren fühle sie sich demütig und gesegnet, schrieb Kardashian im ersten einer ganzen Reihe von Tweets. Und weiter: "Ich nehme keinen Tag als selbstverständlich an, gerade in diesen Zeiten, in denen wir alle an die Dinge erinnert werden, die wirklich wichtig sind."

Für ihren Geburtstag habe sie sich darum nichts Besseres vorstellen können, als ihn mit einigen Menschen zu verbringen, die sie zu der Frau gemacht hätten, die sie heute sei.

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Luxusreisen waren auch vor Corona nicht für alle Standard

Bis hierhin können die meisten Follower das wohl nachvollziehen. Doch schon beim nächsten Tweet wird das etwas schwieriger: "Ich denke, vor COVID hat keiner von uns wirklich wertgeschätzt, welch simpler Luxus es war, zu reisen und zusammen mit der Familie und Freunden Zeit in einer sicheren Umgebung zu verbringen."

Alles normal auf der Privatinsel

Um das auch während der Pandemie tun zu können, hat Kim Kardashian Vorbereitungen getroffen, wie sie schreibt. Zwei Wochen lang hätten sie und ihr "engster Kreis", den sie mit der Sause überraschte, in Quarantäne verbracht und sich einer Reihe von Gesundheitstest unterzogen. Zusammen wären sie dann auf eine Privatinsel geflogen, "wo wir für einen kurzen Moment so tun konnten, als wäre alles normal", schreibt die 40-Jährige.

Sie hätten getanzt, wären Fahrrad und Kajak gefahren, mit Walen geschwommen, hätten sich am Strand einen Film angesehen "und so viel mehr". Eine Sache sei ihr aber klar, betont der Reality-Star: "Mir ist bewusst, dass so etwas für viele Menschen gerade unerreichbar ist, weshalb ich gerade in solchen Momenten in aller Demut daran erinnert werde, wie privilegiert mein Leben ist."

Die Demut kaufen Kim Kardashian nicht alle ab

In Kombination mit den Bildern, auf denen Kim Kardashian mit ihrer Familie und Freunden in traumhafter Kulisse zu sehen ist, konnten viele Nutzer die propagierte Demut nicht wirklich ernst nehmen. Dass eine Multimillionärin wie Kim Kardashian auch in Zeiten der Pandemie, in denen viele Menschen ihren Job verloren haben und um ihre Existenz kämpfen, einen anderen Lifestyle pflegt, ist klar.

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Und doch fragten sich viele Nutzer, ob man da nicht etwas zurückhaltender agieren sollte.

Eine Nutzerin fragte zum Beispiel: "Was genau hat sie denn getan, um es zu verdienen, mitten in einer Pandemie reich zu sein und es anderen Leuten auch noch unter die Nase zu reiben?"

Eine andere schrieb: "Wenn Sie wirklich wüssten, wie privilegiert Sie sind, würden Sie das für sich behalten, anstatt es zu posten und es damit allen zu zeigen, die weniger privilegiert sind."

Wieder ein anderer verdeutlichte Kardashians Vorgehen anhand des Bildes einer Frau, auf deren T-Shirt dieser Spruch zu lesen ist: "Hört auf, arm zu sein".

Das Copypasta-Meme war ein Renner

Der Tweet über den Ausflug mit dem "engsten Kreis" entwickelte sich gar zu einem Copypasta-Meme, was von Copy&Paste kommt. Viele User posteten den Absatz mit unterschiedlichen Anspielungen auf Inseln, wobei die Serie "Lost" ein beliebtes Thema war:

Auch der Schauspieler Zach Braff beteiligte sich an dem Meme:

Der offizielle Twitter-Account von Netflix fühlte sich an "Shutter Island" erinnert:

Und eine Userin an die Ibiza-Affäre um den österreichischen Politiker Heinz Christian Strache: