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Kind auf dem Rücksitz? Egal! Australischer Fahrer sorgt für Empörung

Bei diesen Bildern muss man schon zweimal hinsehen, um zu erkennen, was daran nicht stimmt. Was ist schließlich ungewöhnlich daran, seinen neuen Fernseher auf dem Rücksitz zu transportieren, wenn er im Kofferraum keinen Platz findet? Nichts - solange sich kein Kind darunter befindet.

Es ist ein altbekanntes Konsumenten-Problem: Da ist der neue Flatscreen-Fernseher ein echtes Schnäppchen, und dennoch soll man eine saftige Summe für die Lieferung bezahlen. Kommt gar nicht in die Tüte, dachte sich ein Kunde aus einem Vorort des australischen Melbourne und packte den neuen 55-Zoll-Fernseher kurzerhand in sein Auto und, da das gute Stück im Kofferraum keinen Platz hatte, direkt auf sein Kind.

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In den Zeiten von Smartphone-Kameras bleiben solche Aktionen allerdings nicht vor der breiten Öffentlichkeit verborgen. Jemandem war aufgefallen, dass ein grimmig dreinblickendes Kind unter der riesigen Kiste vergraben war und machte heimlich Fotos, die von dem Autohändler “Downshift Australia” auf Facebook geteilt wurden. Die spöttische Botschaft: “Wenn du einen BMW fährst, dir aber keine Liefergebühr von 50 Dollar leisten kannst.”

Viele finden’s halb so schlimm

Die Reaktionen unter dem Facebook-Post sind überraschend gemischt. Viele verurteilen das Verhalten des Elternteils. Ein User befand: “Wer das in Ordnung findet hat selbst wohl keine Kinder. Und das ist wahrscheinlich auch gut so.” Doch vor allem diejenigen, denen als Kind selbst einiges von ihren Eltern um ihren Autositz und offenbar auch vor die Nase geladen wurde, sehen die Sache halb so wild.

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Viele erinnern sich - sicher mit der Tetris-Melodie im Kopf - daran zurück, was ihre Eltern ohne Rücksicht auf Kinder-Komfort ins Auto luden (Bild: Getty Images)
Viele erinnern sich - sicher mit der Tetris-Melodie im Kopf - daran zurück, was ihre Eltern ohne Rücksicht auf Kinder-Komfort ins Auto luden (Bild: Getty Images)

Andere finden das Verhalten des Fahrers, der die Aufnahmen gemacht hat, weitaus verwerflicher, denn offenkundig wurden sie aus einem Auto von der Fahrbahn nebenan gemacht. Die Perspektive legt den Fahrersitz nahe, der sich in Australien auf der rechten Seite befindet. “Wenn das Kind vernünftig angeschnallt ist, kann es doch nirgends hin. Aber der Fahrer, der sein Handy benutzt, um Bilder von anderen Autos zu machen, ist hundertprozentig schlimmer.”

Bleibt zu hoffen, dass das Kind keinen Schaden oder längerfristigen Groll gegen seine Eltern aus der Sache mitgenommen hat.

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