Werbung

Kind findet Drogen in einer Lego-Box

Anstelle von Lego gab es Aufputschmittel. (Symbolbild: Getty Images)
Anstelle von Lego gab es Aufputschmittel. (Symbolbild: Getty Images)
  • Ein Kind findet in den USA in einem Lego-Karton Drogen

  • Die 1,5 Kilogramm Methamphetamin sind rund 36.000 Euro wert

  • Sie sollen Dealern abhandengekommen sein

Ein Lego-Karton voller Drogen hat Ermittler in den USA vor ein Rätsel gestellt. Drei Frauen aus der Gemeinde Bulloch County im US-Bundesstaat Georgia hatten das vermeintliche Spielzeug in einem Secondhand-Geschäft gekauft. “Sie gaben es einem kleinen Kind, das den Karton öffnete”, sagte Ermittler Jim Riggs vom zuständigen Sheriff-Büro der Lokalzeitung “Statesboro Herald”. Statt mit Bauklötzen war die Box randvoll mit einer seltsamen Substanz gefüllt. Die stellte sich als Methamphetamin heraus.

Drogen statt Lego

In dem Lego-Karton befanden sich fast 1,5 Kilogramm des Aufputschmittels. Riggs bezifferte den Wert auf rund 40.000 US-Dollar (umgerechnet rund 36.000 Euro). Das Kind sei vermutlich sehr enttäuscht gewesen, sagte der Ermittler. Noch größer sei der Ärger aber sicherlich bei den ursprünglichen Empfängern der Drogen.

Das Sheriff-Büro zog die US-Drogenbehörde DEA zurate. Am Ende kamen die Experten dem Bericht zufolge zu dem Schluss, dass die Drogen vermutlich auf dem Postweg “verloren” gegangen waren. Dealer verschicken Sendungen demnach gern an Häuser oder Wohnungen, die unbewohnt sind. Die eigentlichen Empfänger holen die Drogen dann dort ab und minimieren so das Risiko, geschnappt zu werden.

Drogen wurden vermutlich versteigert

Manchmal machen aber Postboten den Drogenhändlern einen Strich durch die Rechnung – dann nämlich, wenn sie das Paket als nicht zustellbar zurück in die Filiale bringen. Nicht abgeholte Sendungen werden dann manchmal versteigert. Das ist nach Ansicht der Ermittler vermutlich auch in diesem Fall geschehen. Auf diese Weise landete der Lego-Karton mit dem gefährlichen Inhalt in dem Geschäft. Offenbar hatte niemand nachgeschaut, ob sich tatsächlich Bauklötze in der Box befanden.

Der Ladenbesitzer und die drei Käuferinnen stehen nicht im Verdacht, etwas von den Drogen gewusst zu haben. Ihnen droht keine Strafverfolgung.

Warum dieser Fischer nach seinem Drogenfund doch kein Held ist: