Wieder im Kino: „Inception“: Statt „Tenet“ kommt ein anderer Nolan ins Kino

Peter Zander

Alle warten auf „Tenet“. Der neue Film von Christopher Nolan sollte den Kinosommer retten. Denn Nolan ist der Autorenfilmer des Blockbuster-Kinos, was er nicht erst mit seinen eigenwilligen „Batman“-Filmen bewiesen hat. Und die nach dem Lockdown wieder eröffneten Kinos bräuchten dringend einen Reißer, der die Massen in die Säle zieht. Das Heil sahen alle in „Tenet“, dem heiß erwarteten Science-Fiction-Film mit John David Washington und Robert Pattinson.

Doch der ist nach mehrmaligen Verschiebungen nun erst mal ganz auf Eis gelegt. Quasi als Trostpreis führt der Verleih „Inception“ wieder auf, ein anderes Nolan-Opus, zehn Jahre alt, das auch dringend die große Leinwand braucht. Den kann man sich auch ruhig ein zweites Mal anschauen, denn so ganz verstanden hat ihn vermutlich keiner. So verrätselt, so vielschichtig ist das Werk.

„Inception“: der Trailer zum Film

Seine Gabe ist auch sein Fluch: Alle versuchen Cobbs Kräfte für sich zu nutzen. <span class="copyright">©Warner Bros/ / picture alliance</span>
Seine Gabe ist auch sein Fluch: Alle versuchen Cobbs Kräfte für sich zu nutzen. ©Warner Bros/ / picture alliance

Leonardo DiCaprio kann sich darin als Traumexpertein die Tiefen des Unterbewusstseins katapultieren. Dabei muss er sich nicht nur gegen einen windigen Japaner (Ken Watanabe) erwehren, der mit dieser Gabe Industrielle beeinflussen, sondern auch gegen seine Frau (Marion Cotillard), die aus dem Jenseits Unheil anrichtet.

Bilder, über die man irre werden kann

„Inception“ lebt vor allem von spektakulären visuellen Effekten, wenn durch das Unterbewusstsein etwa ein ganzes Stadtviertel von Paris auf den Kopf gestellt und wie ein Kartenhaus zusammengeschoben wird. Die verwirrenden Trugbilder eines M.C. Escher erhalten hi...

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