Kirchentag in Berlin: Demonstration gegen AfD-Podiumsdisskusion

Die Vereinbarkeit des AfD-Programms mit christlichen Werten ist umstritten.

Vor der Sophienkirche im Herzen Berlins herrscht Gedränge, obwohl nur ein paar Hundert Meter weiter Barack Obama und Angela Merkel über Demokratie diskutieren. Demonstranten der Initiative „Kein Publikum für die AfD“ rufen dazu auf, die Veranstaltung, die gleich beginnen soll, zu boykottieren, im Netz haben sie dafür seit Tagen Unterschriften gesammelt, gleichzeitig werben AfD-Anhänger für ihre Sache, dazwischen stauen sich Hunderte interessierte Besucher vor den Einlasskontrollen. Bei weitem nicht alle schaffen es hinein. „Christen in der AfD?“, ist das Thema eines Podiums, zu dem die Evangelische Kirche auch eine AfD-Politikerin geladen hat. Kaum eine Veranstaltung des diesjährigen Kirchentags in Berlin war schon im Vorfeld so umstritten, kaum eine hat so polarisiert. Das große Interesse gibt den Veranstaltern Recht. AfD und das christliche Menschenbild Es diskutieren der Berliner Landesbischof Markus Dröge, die Juristin und Publizistin Liane Bednarz und Anette Schultner, Sprecherin des Arbeitskreises „Christen in der AfD“, und sie schenken sich nichts, arbeiten sich sehr ernsthaft und sehr kontrovers an großen Fragen ab. Wie verträgt sich das Parteiprogamm der AfD mit dem christlichen Menschenbild? Haben Christen die Pflicht, Fremde wie sich selbst zu lieben? Und kann man, darf man als Christ Mitglied der AfD sein? Kernthematik Flüchtlingspolitik Die Fronten sind schon nach wenigen Sätzen abgesteckt, im Zentrum steht, wie könnte es anders sein, die Flüchtlingspolitik. Anette Schultner, bis...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung