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Nach kläglichem Elfer: FCH verpasst Big Point im Aufstiegskampf

Der 1. FC Heidenheim hat in der 2. Bundesliga den Sprung auf Rang zwei verpasst.

Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt kam beim FC St. Pauli nach einem kläglich verschossenen Elfmeter nicht über ein 0:0 hinaus. (Alle Spiele im LIVETICKER zum Nachlesen)

In der Tabelle zog der FCH nach Punkten mit dem VfB Stuttgart auf dem Relegationsplatz gleich. Die Schwaben treffen am Donnerstagabend auf den zweitplatzierten Hamburger SV, der einen Zähler mehr aufweist.

St. Pauli hielt durch das Unentschieden seinen Abstand zu den Abstiegsplätzen. Der Vorsprung auf den Karlsruher SC auf Rang 16 beträgt weiter fünf Punkte.

Im Vergleich zum 0:4 bei Darmstadt 98 am Spieltag zuvor zeigte sich die Elf vom Millerntor stark verbessert. Torhüter Robin Himmelmann rettete das Remis in der 88. Minute mit einer Glanzparade gegen den eingewechselten Jonas Föhrenbach. Im Gegenzug köpfte St. Paulis James Lawrence an den Außenpfosten.

Heidenheim hätte in der ersten Halbzeit durch einen umstrittenen Foulelfmeter in Führung gehen können: Johannes Flum hatte Niklas Dorsch zu Fall gebracht, zuvor aber den Ball berührt - dennoch entschied Schiedsrichter Lasse Koslowski (Berlin) auf Strafstoß.

Robert Leipertz setzte den Ball dann allerdings neben das Tor der Gastgeber (26.).

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Bis zur vergebenen Großchance waren die Heidenheimer besser, danach aber fand zunehmend auch St. Pauli ins Spiel. Aus ihren spielerischen Vorteilen zu Beginn der zweiten Halbzeit machte die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay zu wenig. Heidenheim wurde wieder aktiver, war vor dem Tor der Gastgeber aber nicht zwingend genug.

Karlsruher SC bleibt nach Restart ungeschlagen

Der abstiegsbedrohte Karlsruher SC bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga zunächst auf dem Relegationsplatz. Im Auswärtsspiel gegen Hannover 96 reichte es am 28. Spieltag nur zu einem 1:1 (0:0). Der KSC bleibt damit zwei Punkte hinter dem Tabellenfünfzehnten 1. FC Nürnberg, ist seit dem Restart aber weiterhin ungeschlagen.

Edgar Prib (49.) hatte den Gastgeber nach einer Ecke in Führung gebracht, ehe Philipp Hofmann in der 71. Minute der Ausgleich gelang. Nach drei Siegen in Folge mussten die Hannoveraner wieder einen Punktverlust hinnehmen.

"Wir sind auf jeden Fall zufrieden. Für uns sind Punkte Gold wert im Moment", sagte Hofmann nach dem Spiel. "Wir haben es in den ersten drei Spiele seit dem Restart richtig gut gemacht. Wir stehen hinten sehr stabil im Moment, und auch spielerisch sieht man einen Unterschied."

Der KSC begann zunächst mutiger, die Hannoveraner brauchten dagegen etwas, um in die Partie zu finden. Beide Teams neutralisierten sich dann aber weitestgehend, sodass es in der ersten Halbzeit kaum zu richtiger Torgefahr kam.

Die beste Gelegenheit hatte Hannovers Mittelfeldspieler Dominik Kaiser, dessen Schuss in der 32. Minute aber nur am Pfosten landete. 96 war im Anschluss besser, erspielte sich aber keine echten Torchance mehr.

Hannover war nach der Pause besser im Spiel, kam zunächst zu einem gefährlichen Freistoß und erzielte im Anschluss die Führung. Für die Karlsruher war dies offenbar ein Weckruf. Sie kamen danach zu immer besseren Chancen, ehe ihnen durch Hofmann der Ausgleich gelang.

Bochum holt wichtigen Dreier

Der VfL Bochum hat in der 2. Fußball-Bundesliga die Gunst der Stunde genutzt und einen großen Schritt im Kampf gegen den Abstieg gemacht. Die Westfalen setzten sich mit 2:1 (0:0) gegen Holstein Kiel durch und blieben dadurch im sechsten Ligaspiel in Folge unbesiegt.

Jordi Osei-Tutu (49.) brachte die Gastgeber mit seinem vierten Saisontor in Führung. Silvere Ganvoula (63.) erhöhte für den VfL, Jonas Meffert (74.) gelang der Anschlusstreffer für die Störche. Dadurch kletterte der VfL mit 35 Punkten auf Rang zehn.

In einer schwachen Anfangsphase offenbarten beide Mannschaften Probleme. Nach zehn Minuten prüfte Alexander Mühling zum ersten Mal Bochums Keeper Manuel Riemann.

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Im Mittelfeld harmonierte Mühling immer wieder gut im Zusammenspiel mit Jae-Sung Lee. Bochum versuchte es im eigenen Stadion mit Entlastungsangriffen, ohne dabei wirklich gefährlich zu werden.

Nach dem Seitenwechsel war der VfL griffiger und vor allem kaltschnäuziger. Nach schönem Anspiel von Milos Pantovic behielt Osei-Tutu gegen den herauseilenden Ioannis Gelios den Überblick und schob überlegt ein.

Gleiches gelang Ganvoula eine knappe Viertelstunde später. Der Kopfballtreffer von Meffert sorgte in der Schlussphase noch einmal für Spannung an der Castroper Straße.