Klage: Kalifornier will 63-Millionen-Jackpot

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Betrogener Pechvogel oder dreister Betrüger? In Kalifornien ist ein Rechtsstreit um einen verfallenen Jackpot über 63 Millionen US-Dollar (56 Millionen Euro) entbrannt. Brandy Milliner wirft der Lottogesellschaft vor, sein Gewinnerlos als vermeintlich zu beschädigt zurückgewiesen zu haben, wie der Sender CBS berichtete. Die Lotterie hingegen will noch nie von Milliner gehört haben. Der verklagt nun den Spieleanbieter und den Bundesstaat.

Das Siegerlos war im August in einem Supermarkt im Distrikt Chatsworth gekauft worden. Die 180-Tage-Frist, binnen derer sich Gewinner melden müssen, verstrich nach offiziellen Angaben jedoch ungenutzt. Dann aber reichte Milliner Klage ein. Er habe sein SuperLotto-Plus-Ticket fristgerecht eingereicht. Per Brief sei ihm aber mitgeteilt worden, dass das stark beschädigte Los nicht rekonstruiert werden und die Lotterie daher den Gewinn nicht auszahlen könne.

Der Glücksspielanbieter wies die Anschuldigungen zurück. „Wir haben es überprüft“, sagte Sprecher Alex Traverso. Es gebe keine Unterlagen zu einem solchen Vorgang. Jeder gemeldete Gewinn werde zudem von Ermittlern geprüft. Während die Aussichten für den Kläger also womöglich nicht gut stehen, kann sich der Verkäufer des Siegertickets bereits freuen. Er erhielt dem Bericht zufolge eine Prämie über 315.000 Dollar. Jedes Jahr werden in den USA Schätzungen zufolge Gewinne in Höhe von zwei Milliarden Dollar nicht abgeholt.

Bild: thinkstock

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