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Wahlbeteiligung von fast 147 Prozent: Erneute Datenpanne bei Wahl in Österreich

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In Österreich gab es eine Wahlbeteiligung, von der können andere Länder nur träumen: Laut dem Bundesministerium für Inneres (BM.I) haben im Bezirk Waidhofen an der Ybbs sage und schreibe 146,9 Prozent der Wahlbeteiligten ihre Stimme abgegeben. Wahnsinn, das hat es zuvor noch nie gegeben!

Wie auch, schließlich kann eine Wahlbeteiligung nicht über 100 Prozent steigen – und selbst diese Zahl ist in der Regel utopisch. In Österreich war es dennoch möglich, und zwar aufgrund einer Datenpanne. Die Zahl wurde auf der Homepage des Bundesministeriums für Inneres veröffentlicht: Waidhofen an der Ybbs hat insgesamt 9.026 Wahlberechtigte, allerdings sollen 13.262 Stimmen abgegeben worden sein. Am Ende bedeutete dies einen klaren Sieg von Dr. Alexander Van der Bellen (52,7 Prozent) gegenüber seinem Kontrahenten Ing. Norbert Hofer (47,3 Prozent).

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Inzwischen wurde Van der Bellen nach einer spannenden Stichwahl zum Bundespräsidenten von Österreich gewählt. Selbst wenn die Zahlen aus dem Wahlbezirk von Waidhofen an der Ybbs korrigiert worden sind, wird es am Endergebnis offenbar nichts ändern, schreibt “heute.at” unter Berufung auf das Innenministerium.

Es ist nun schon die zweite Datenpanne, die sich während der Wahl in Österreich ereignet hat. Erst am vergangenen Sonntagabend wurden vorläufige Ergebnisse der Stimmen inklusive denen der Briefwähler veröffentlicht. Aber: Zu jenem Zeitpunkt waren die Briefwahlstimmen noch gar nicht komplett ausgewertet worden. Später stellte sich heraus, dass das BM.I versehentlich eine Vorlage mit fiktiven Zahlen online gestellt hatte.

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