Klare Worte - Ex-Trigema-Chef Grupp wird deutlich: „Leben wir noch in einem Rechtsstaat?“

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Wolfgang Grupp: "Ich verlange die persönliche Haftung"Bernd Weißbrod/dpa

In der zweiten Folge seine Podcasts „Mal Grupp gesagt“ findet der Ex-Unternehmer Wolfgang Grupp klare Worte beim Thema Firmenpleiten. Der Ex-Trigema-Chef stört sich dabei vor allem an der persönlichen Haftung.

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„Dass ein Unternehmer reicher wird, wenn er Insolvenz macht, das ist für mich unter der Gürtellinie und passt nicht zu einem Gerechtigkeitsstaat“, sagt der Ex-Unternehmer Wolfgang Grupp in seinem Podcast „Mal Grupp gesagt“. Dabei ärgert sich der 82-Jährige über den Umgang mit Insolvenzen in Deutschland .

Grupp über Insolvenzen: „Ich verlange die persönliche Haftung“

Daher frage er sich, „ob wir eigentlich noch in einem Rechtsstaat leben“. Grupp sagt weiter: „Oder sind wir in einem Staat, wo jedem, der Unrecht tut, im Prinzip geholfen wird und der Anständige immer mehr der Dumme ist - und der Unanständige gehypt wird?“

Angesichts dessen wünscht sich der ehemalige Trigema-Chef eine Veränderung in Deutschland. Dabei hat er eine klare Forderung: „Ich verlange die persönliche Haftung.“ Als Anreiz für Unternehmer, die persönlich haften, bringt Grupp Steuervorteile ins Spiel. „Dann sind die Entscheidungen überlegter und verantwortungsvoller“, sagt der 82-Jährige.