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T-Klasse: Familien-Limousine startet unter 30000 Euro

Stuttgart (dpa/tmn) - Die T-Klasse ist einer der günstigeren Pkw aus dem Haus mit dem Stern. Die Großraumlimousine für Familien mit großem Platzbedarf und nicht ganz so dickem Portemonnaie steht in diesen Tagen zu Preisen ab 29 314,46 Euro beim Händler. Nur die Basisversion der A-Klasse ist günstiger, ähnlich geräumige Kompakte wie die B-Klasse oder der GLB dagegen sind mehrere tausend Euro teurer.

Die T-Klasse ist eine veredelte Ausgabe des Kleintransporters Mercedes Citan, der wiederum auf dem Renault Kangoo basiert. Den Unterschied machen mehr lackierte Anbauteile, schickere Konsolen im Innenraum und eine erweiterten Ausstattung.

Die Familienkutsche misst in der Länge knapp 4,50 Meter, bietet zwei Schiebetüren und fünf Sitze und fasst je nach Konfiguration zwischen 520 und mehr als 2 000 Liter Gepäck. Später soll es auch eine Langversion mit noch mehr Platz und der Option auf eine dritte Sitzreihe geben, so Mercedes.

Vier Motorvarianten zum Start - später auch elektrisch

Zunächst gibt es vier Motoren zur Auswahl: Je zwei Vierzylinder-Diesel und -Benziner. Die Selbstzünder haben 1,5 Liter Hubraum und kommen auf 70 kW/95 PS oder 85 kW/116 PS, die Benziner schöpfen aus 1,3 Litern 75 kW/102 PS oder 96 kW/131 PS. Damit erreicht die T-Klasse 164 bis 184 km/h und kommt auf nach Herstellerangaben auf Verbrauchswerte zwischen 5,3 und 7,3 Litern auf 100 Kilometern. Das entspricht einem CO2-Ausstoß zwischen 138 und 155 g/km.

Zum Jahresende wird es die T-Klasse auch als EQT mit Elektroantrieb geben, kündigt Mercedes an: Der fährt mit einem 90 kW/122 PS starken E-Motor und einer 45 kWh-Batterie bis zu 300 Kilometer weit, bevor er wieder an die Steckdose muss. Der Grundpreis soll deutlich unter den etwa 47 000 Euro für den EQA liegen.

Passen günstige Fahrzeuge in den Luxusmarkt?

Bei allem Engagement am unteren Ende der Modellpalette ist der T-Klasse womöglich keine lange Karriere bestimmt. Denn erstens mehren sich die Indiskretionen, wonach die Kooperation mit Renault vor dem Ende steht. Und zweitens passen vergleichsweise billige Autos nicht zur gerade noch einmal nachgeschärften Luxus-Strategie des Konzernchefs Ola Källenius.

Der hat vor wenigen Tagen angekündigt, künftig drei Viertel aller Investitionen in das «Top-End-Luxury»-Segment zu leiten und im Gegenzug etwa die Kompaktklasse radikal auszudünnen: Drei der bislang sieben Modelle bleiben dabei auf der Strecke. Eine zweite Generation der T-Klasse erscheint unter diesen Umständen denkbar unwahrscheinlich.