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Klassik: Mozarts Geige hat eigene Bodyguards

Die Geige schlummert normalerweise im Tresorraum. Und wenn sie mal rausdarf, dann hat sie immer zwei Begleiter, nennen wir sie ruhig Bodyguards, vom Mozarteum Salzburg an der Seite. Die Sicherheitsauflagen seitens der Stiftung sind streng, man will auch nicht weiter darüber reden. Vielleicht nur so viel: Die Geige meidet öffentliche Verkehrsmittel. Der Virtuose, der sie spielen darf, bekommt sie vor der Probe oder einem der sehr seltenen Konzerte ausgehändigt, gleich danach gibt er sie wieder ab. Wolfgang Amadeus Mozarts Salzburger Geige besuchte jetzt erstmals und nur für einige Stunden Berlin. Der Violinist Christoph Koncz und die begleitende Kunsthistorikerin Sabine Greger-Amanshauser waren nach einem Konzert aus Köln angereist, weil Koncz am Montag im „ZDF-Morgenmagazin“ auftrat. Am Nachmittag reiste die Geige mit ihren beiden Begleitern wieder heim nach Salzburg.

Stradivaris gibt es viele, die Mozart-Geige nur einmal

Christoph Koncz ist ein überaus freundlicher Musiker, der im Maison de France gern über Mozart, seine Werke und die Geige spricht. Von Haus aus ist er Wiener Philharmoniker, bereits als 20-Jähriger wurde er Vorgeiger der 2. Violinen. Aber schon als Neunjähriger wurde er mit seiner Rolle als Wunderkind Kaspar Weiss im kanadischen Kinofilm „The Red Violin“, der einen Oscar für die beste Filmmusik erhielt, bekannt. Koncz spielt normalerweise eine Stradivari. Aber diesen Zahn der Exklusivität zieht die Mozarteum-Kunsthistorikerin gleich. Stradivaris gäbe es mehrer...

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