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Kleine Schätze in der City West: Ehre für einen Reformer: Relief am Rathaus Schöneberg

Nur zu sehen, wenn man den Kopf ins Genick legt: Das Relief, das an die Verdienste von Heinrich Friedrich Carl Reichsfreiherr vom und zum Stein (1757-1831) erinnern soll.

Schöneberg. Unscheinbar, versteckt, unbeachtet. Das Abbild des Reichsfreiherrn vom und zum Stein fristet am Rathaus Schöneberg eher ein Schattendasein. Wer zufällig an der Eckwand nahe des Seiteneingangs hochschaut und das halb von Laub verdeckte Relief erspäht, wundert sich womöglich. Das Konterfei des preußischen Staatsmanns - ausgerechnet hier? Wird er nicht schon mehrfach gewürdigt in Berlin?

An vielen Stellen in der Stadt geehrt

Prominent platziert - seit 2003 vor dem Berliner Abgeordnetenhaus - das bronzene Standbild der Berliner Bildhauer Hermann Schievelbein und Hugo Hagen, das 1875 auf dem Dönhoffplatz enthüllt wurde. Ein weiteres Abbild - ehemals Teil der Figurengruppe am Denkmal für König Friedrich Wilhelm III auf der Siegesallee - ziert als Herme auf modernem Betonsockel die Mönchsallee in Spandau. Und auf dem Charlottenburger Steinplatz wurde 1987 eine Büste des Namensgebers als Geschenk des Deutschen Städtetags zur 750-Jahr-Feier Berlins aufgestellt.

Bahnbrechende Reformen realisiert

Heinrich Friedrich Carl Reichsfreiherr vom und zum Stein (1757-1831) gilt als Politiker von besonderem Format. Seit 1780 im Staatsdienst und als Leiter diverser hoher Ämter in der Verwaltung, wurde er 1804 zum Finanz- und Wirtschaftsminister ernannt. Seine wirtschaftspolitischen Maßnahmen sollten Preußen auf den Kampf gegen Napoleon I. vorbereiten. Nach vorübergehender unfreiwilliger Unterbrechung wurde Stein im Juli 1807 erneut zum leitenden Minister berufen und realisierte in kürzester Zeit bahnb...

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