Klimaschutz: Berliner SPD: Neubauten müssen Ladesäulen für E-Autos haben

Nürnberg. Die SPD will die Klimaschutzziele für Berlin verschärfen und mit einer Vielzahl von Maßnahmen die Emissionen von Kohlendioxid absenken. So wollen die Sozialdemokraten für Neubauten die Pflicht einführen, Solarzellen auf die Dächer zu bauen. Auch sollen Bauherren verpflichtet werden, in ihren Projekten oder in der Nachbarschaft Ladesäulen für Elektroautos aufzustellen. Das hat die Fraktion bei ihrer Klausur in Nürnberg beschlossen. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen in Berlin um 65 Prozent gegenüber dem Basiswert 1990 sinken. Bisher waren 60 Prozent das Ziel.

„Klima schützen statt Lippen spitzen“ ist die 14-seitige Resolution überschrieben, die die Sozialdemokraten nach langer Diskussion am Sonnabend verabschiedet haben. Mit ihrem Ideenkatalog wollen sie sich von den Grünen absetzen. Dem Koalitionspartner werfen sie vor, zwar immer ambitionierte Ziele zu formulieren, sich aber um die Umsetzung zu wenig zu kümmern. Ein Verbot von Verbrennungsmotoren in der Innenstadt ab 2030, wie es die grüne Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther vorgeschlagen hat, will die SPD nicht mittragen.

200.000 Ladesäulen für Elektroautos benötigt

Zwar teilt die größte Regierungspartei das Ziel: „Der emissionsfreie Verkehr muss kommen. Das bedeutet das Ende von Verbrennungsmotoren“, heißt es in der Resolution. An einem Wettlauf, lediglich Jahreszahlen zu nennen, werde man sich aber nicht beteiligen, hieß es. Um Verbrennungsmotoren...

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