Klimawandel: Der berühmte Dosdè-Gletscher schrumpft
Einer der bekanntesten Gletscher Italiens, der Dosdè in der Lombardei, schrumpft.
Starke Schneefälle im April und Mai ließen die regionalen Glaziologen wieder auf die Zukunft der Landschaft hoffen - doch genau wie der Gletscher ist auch diese Hoffnung geschwunden.
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Andrea Toffaletti vom Glaziologischen Dienst der Lombardei erklärt am schwindenen Gletscher: "Wir befinden uns an der Vorderseite des Dosdè-Ostgletschers. Wir haben gerade die Vorderseite vermessen und wir haben etwa sieben oder acht Meter weniger als vergangenes Jahr festgestellt."
In 33 Jahren 45 Prozent der Gletscherfläche verschwunden
Der Gletscher verliert laut Toffaletti jedes Jahr an Eis. Seit 1991 sind fast 45 Prozent seiner Fläche aufgrund steigender Temperaturen verschwunden.
Andrea Toffaletti erklärt seine Forschung weiter: "Wir haben den Gletscher fotografiert, um uns ein Bild von der Schneehöhe am Ende des Sommers zu machen. Das Ergebnis ist leider das, was Sie hier sehen. Nur 20 Prozent des Gletschers sind mit Restschnee vom vergangenen Jahr bedeckt. Daher kann die endgültige Bewertung nur negativ ausfallen."
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