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Klimawandel: Warnende Worte von Greta Thunberg in Venedig

Die Coronakrise hat viele wichtige Themen aus den Köpfen der Menschen verdrängt. Unter anderem den Klimawandel. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich nun auf den Filmfestival in Venedig zurückgemeldet – und vor dem Verdrängen gewarnt.

BERLIN, GERMANY - AUGUST 20: Swedish climate activist Greta Thunberg speaks a press conference after the meeting with German Chancellor Angela Merkel on August 20, 2020 in Berlin, Germany. Two years on from her first school strike, 17-year-old climate activist Greta Thunberg is meeting German Chancellor Angela Merkel to deliver a petition letter calling for EU leaders to end investments in the exploration and extraction of fossil fuels. (Photo by Maja Hitij/Getty Images)
Greta Thunberg warnt vor dem Verdrängen des Klimawandels. (Bild: Getty Images)

Auch wenn das Coronavirus momentan unsere gesamte Aufmerksamkeit und Wachsamkeit erfordert, verschwindet der Klimawandel mit seinen Folgen nicht einfach. Das hat Klimaaktivistin Greta Thunberg jetzt wieder deutlich gemacht.

Thunberg äußerte sich in Venedig, wo ihre Dokumentation “I am Greta“ Premiere feierte. Der Film zeigt das Leben der 17-Jährigen, nachdem sie zur führenden Figur der weltweiten Klimabewegung wurde.

“Alle anderen Dinge müssen warten”

Die Teenagerin sprach in Venedig mit Besorgnis darüber, dass der Klimawandel in der politischen Agenda vieler Länder gar nicht mehr auftauchen würde. Die Coronakrise hätte gezeigt, dass die Politiker nicht mit zwei Notfällen gleichzeitig umgehen könnten. Der Klimawandel sei aber ein Zustand, der keinen Aufschub dulde. “Alle anderen Dinge müssen warten. Wir müssen uns der Dringlichkeit der Klimakrise bewusst werden und es eben als Krise definieren, sonst werden wir keine Veränderungen bewirken können“, so Thunberg.

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Die Politiker würden dazu neigen, die Verantwortung zu sehr auf die nachfolgenden Generationen abzuwälzen. Das dürfe so nicht sein, meint die Aktivistin, es sollten vielmehr Erwachsene in Machtpositionen sein, die sich engagieren.

Sie hoffe, dass auch ihre Dokumentation als “Brücke“ für die Menschen wirken könne, die mehr über den Klimawandel wissen wollen.

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