Klimawandel: Warnende Worte von Greta Thunberg in Venedig
Die Coronakrise hat viele wichtige Themen aus den Köpfen der Menschen verdrängt. Unter anderem den Klimawandel. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich nun auf den Filmfestival in Venedig zurückgemeldet – und vor dem Verdrängen gewarnt.
Auch wenn das Coronavirus momentan unsere gesamte Aufmerksamkeit und Wachsamkeit erfordert, verschwindet der Klimawandel mit seinen Folgen nicht einfach. Das hat Klimaaktivistin Greta Thunberg jetzt wieder deutlich gemacht.
Thunberg äußerte sich in Venedig, wo ihre Dokumentation “I am Greta“ Premiere feierte. Der Film zeigt das Leben der 17-Jährigen, nachdem sie zur führenden Figur der weltweiten Klimabewegung wurde.
“Alle anderen Dinge müssen warten”
Die Teenagerin sprach in Venedig mit Besorgnis darüber, dass der Klimawandel in der politischen Agenda vieler Länder gar nicht mehr auftauchen würde. Die Coronakrise hätte gezeigt, dass die Politiker nicht mit zwei Notfällen gleichzeitig umgehen könnten. Der Klimawandel sei aber ein Zustand, der keinen Aufschub dulde. “Alle anderen Dinge müssen warten. Wir müssen uns der Dringlichkeit der Klimakrise bewusst werden und es eben als Krise definieren, sonst werden wir keine Veränderungen bewirken können“, so Thunberg.
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Die Politiker würden dazu neigen, die Verantwortung zu sehr auf die nachfolgenden Generationen abzuwälzen. Das dürfe so nicht sein, meint die Aktivistin, es sollten vielmehr Erwachsene in Machtpositionen sein, die sich engagieren.
Sie hoffe, dass auch ihre Dokumentation als “Brücke“ für die Menschen wirken könne, die mehr über den Klimawandel wissen wollen.
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