Klimawende: Extinction Rebellion blockiert Parkplätze mit „Platzparks“

Berlin. Bislang machte „Extinction Rebellion“ vor allem mit großangelegten Protestzügen oder Sitzblockaden von sich reden. Nun aber hat die Gruppe der Klimaaktivisten ihre Strategie erweitert und postiert in verschiedenen Berliner Bezirken auffällige Paletten mit Blumenkübeln auf Parkplätzen am Straßenrand. Zehn Orte in Berlin habe man bereits mit den Kästen bestückt, erklärt Extinction Rebellion Berlin auf Anfrage – zum Beispiel die Florastraße und Kastanienallee in Pankow, aber auch den Kudamm in Charlottenburg, die Schloßstraße in Steglitz oder die Kreuzberger Oranienstraße.

Die handgefertigten Objekte ähneln Parklets, wie sie die Senatsverkehrsverwaltung und das Bezirksamt Pankow ganz offiziell zum Beispiel an der Schönhauser Allee aufgestellt haben – und auch vom Konzept her gibt es Ähnlichkeit: Es geht darum, mit den Installationen Autos im Straßenraum Platz wegzunehmen und Anrainern dafür ein Stück dieses Raums zu schenken: ob fürs Pflanzen eines Tomatenstrauchs oder zum Anschließen des Fahrrads. Die Bezeichnung der mit Grünzeug bepflanzten Kästen: „Platzpark“ – eine Umkehrung des Wortes Parkplatz. Genau der wird mit jeweils einem bunt dekorierten Kasten zugestellt, ganz im Sinne der Verkehrswende, die in Berlin politisch gewollt ist.

Extinction Rebellion will „Raum vom Autoverkehr zurückerobern“

Aber aus Sicht der Aktivisten der Extinction Rebellion kommt diese Wende zu langsam in Fahrt. „Es ist Zeit für lebenswerte Städte. Wenn die Regierung dies nicht umsetzt, machen wir es se...

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