Werbung

Klinsmann verrät Meister-Plan mit der Hertha

Jürgen Klinsmann macht keine halben Sachen.

Der ehemalige Bundestrainer will mit Hertha BSC nicht nur raus aus dem Abstiegskampf – er will an die Spitze des deutschen Fußballs vorstoßen.

Der Plan klingt ebenso simpel wie ambitioniert. "Erster Schritt: Weg vom Tabellenkeller, durchatmen. Zweiter Schritt: Nächste Saison die Europa League erreichen. Dritter Schritt: In drei bis fünf Jahren um die Meisterschaft mitspielen und in die Champions League kommen", sagte der 55-Jährige im Interview mit der Bild-Zeitung.

Im sei bewusst, dass bei "dieser Planung schnell das Wort 'Größenwahn' fällt. Aber mit Größenwahn hat das mal gar nichts zu tun." Klinsmanns Vision soll Titel einbringen, auch wenn er dafür Schritt für Schritt gehen müsse: "Nach dem Prinzip habe ich immer gelebt."

Klinsmann vergleicht Hertha mit RB und Co.

Klinsmann hatte den erfolglosen Ante Covic als Trainer der Hertha ersetzt, obwohl er eigentlich als Berater von Investor Lars Windhorst zum Klub stoßen sollte. Er bezeichnete den Hauptstadt-Klub als das "spannendste Fußballprojekt Europas".

"Beobachter aus London, Rom, Paris oder Mailand, mit denen ich gesprochen habe, registrieren sehr genau, dass hier gerade, insbesondere durch den Einstieg von Tennor als Partner, etwas Großes passiert", führte Klinsmann aus und verglich den Traditionsklub Hertha mit Vereinen wie RB Leipzig.

Ein bisschen Zeit werden man demnach schon brauchen: "Alle Projekte dieser Art, ob Hoffenheim, Leipzig oder RB Salzburg, sind nicht von heute auf morgen entstanden, und das gilt natürlich auch für Hertha."

Am Sonntag bekommt Klinsmann es zum Rückrunden-Auftakt mit seinem Ex-Klub FC Bayern zu tun – wo er einst als Trainer nach knapp einem Jahr entlassen wurde.

"Davon profitiert Bayern noch heute"

Groll hegt er gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber nicht: "Ich durfte extrem viel lernen dort, habe ein Leistungszentrum gebaut, von dem sie bis heute profitieren, habe Spieler wie Thomas Müller und Holger Badstuber zu den Profis hochgezogen."

Ein Jahr später habe er die WM in Südafrika angeschaut: "Badstuber in der Innenverteidigung, Müller schießt fünf Tore – überragend."

DAZN gratis testen und die Freitags- und Montagsspiele der Bundesliga live & auf Abruf erleben | ANZEIGE

Und auch wenn er mit der Hertha im direkten Duell noch klarer Außenseiter sei, stellte er klar: "Den Anspruch, irgendwann mit den Bayern auf Augenhöhe zu sein, darf man doch haben."

Wie gesagt, Jürgen Klinsmann macht keine halben Sachen.