Kluger Einfall: US-Brauerei kämpft gegen Nazis mit Freibier

Kluger Einfall: US-Brauerei kämpft gegen Nazis mit Freibier

Diese Aktion geht im Netz viral: Die Brauerei Alligator Brewing Company aus dem US-Bundesstaat Florida hat einen grandiosen Weg gefunden, um gegen den Auftritt des Rassisten Richard Spencer in der Stadt Gainesville zu kämpfen – und zwar mit Freibier.

Als bekannt wurde, dass Spencer an der Universität in Florida am 19. Oktober eine Rede vor 800 Leuten halten sollte, reagierte die Alligator Brewing Companye sofort. Jeder, der zwei Tickets für diese Veranstaltung kauft, darf in der Brauerei kostenlos Bier trinken kommen. Damit hat das Unternehmen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Spencer würde einen leeren Hörsaal vorfinden und die Anwohner könnten einen geselligen Abend bei einem Schluck Gerstensaft genießen.

Auf Instagram riefen die Angestellten zu der Anti-Nazi-Aktion auf. "Bedauerlicherweise können wir ihn nicht davon abhalten, seinen Hass nach Gainesville zu bringen. Aber wir können für einen leeren Raum sorgen, damit seine widerlichen Botschaften nicht gehört werden", schreibt die Alligator-Brauerei zur Freibier-Einladung.

Bei den Usern kommt diese Anti-Nazi-Kampagne gut an. Eine Twitter-Userin schreibt: "#AlligatorBrewing hörte, dass Richard Spencer auf dem Weg ist, und hat mit der besten Version von 'Halt mein Bier' geantwortet." Ein anderer Nutzer lobt: "Gut gemacht! Das die amerikanische Art gegen Hass und Fanatismus zu kämpfen."

Der geplante Auftritt von Richard Spencer sorgt schon lange für Furore. Inzwischen hat die Regierung von Florida sogar den Notstand ausgerufen. Durch den Vortrag des Rechtsnationalisten bestehe eine "unmittelbare Gefahr". Zur Erinnerung: Im August war der 39-Jährige bei einer Demonstration weißer Nationalisten in Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia aufgetreten, die in tödliche Gewalt umschlug.