Knappes Rennen - Nur drei Staaten könnten Kamala Harris zum Sieg verhelfen

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Die Präsidentschaftswahl 2024 zwischen Kamala Harris und Donald Trump wird voraussichtlich sehr knapp entschieden. Der Ausgang könnte von wenigen Tausend Stimmen in lediglich drei Schlüsselstaaten abhängen.

Die sieben wichtigen Swing States sind Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, Arizona, Nevada, North Carolina und Georgia. Laut „Independent“ könnte Harris am 5. November gewinnen, wenn sie die drei nördlichen Staaten Pennsylvania, Michigan und Wisconsin für sich entscheidet. Pennsylvania ist dabei besonders wichtig.

Knappes Rennen in Pennsylvania

Jonathan Martin von „Politico“ betont, dass Harris Pennsylvania gewinnen muss, um eine klare Chance auf die 270 Wahlmännerstimmen zu haben. Sollte sie dort scheitern, könnte sie immer noch gewinnen, wenn sie entweder North Carolina oder Georgia gewinnt, vorausgesetzt, sie holt auch Michigan und Wisconsin.

Aktuell liegt Harris laut einer Umfrage der Quinnipiac University sechs Punkte vor Trump in Pennsylvania. Sie führt auch in anderen Umfragen der New York Times, Franklin & Marshall und der Washington Post. In Pennsylvania hat Harris viel Wahlkampf betrieben, etwa bei der Vorstellung ihres Vize-Kandidaten Tim Walz in Philadelphia. Dennoch bleibt Pennsylvania ein schwer zu gewinnender Staat für die Demokraten.

Alternativen in Georgia und North Carolina

Sollte Trump in Pennsylvania gewinnen, müsste Harris laut „Independent“ in North Carolina oder Georgia vorne liegen, um Präsidentin zu werden. Barack Obama gewann North Carolina 2008 und Biden holte Georgia 2020. Harris setzt auf Unterstützung von einflussreichen Persönlichkeiten wie Roy Cooper in North Carolina sowie Raphael Warnock und Stacey Abrams in Georgia. Besonders wichtig wird es sein, schwarze Wähler und moderate Konservative für sich zu gewinnen.

Auch Trump investiert stark in Werbung in Pennsylvania und Georgia und hat kürzlich 17 Millionen Dollar in North Carolina investiert. Allerdings hat Trump in Georgia schlechte Beziehungen zu Republikanern wie Gouverneur Brian Kemp und Staatssekretär Brad Raffensperger, was ihm dort schaden könnte. Auch seine Unterstützung für den umstrittenen Mark Robinson in North Carolina könnte ihn dort Wähler kosten.