Knobelsdorf-Kaserne: In Spandau sollen 1000 neue Wohnungen entstehen

Der Bezirk plant 1000 Wohnungen an der Knobelsdorf-Kaserne. Der Senat möchte aber noch mehr bauen.

Das Gelände der Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne in Spandau soll mit rund 1000 neuen Wohnungen bebaut werden. Darüber herrscht Konsens zwischen Senat und Bezirksamt. Die Senatsfinanzverwaltung verhandelt mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die die frühere britische Militäranlage verwaltet, über einen Kauf des Areals. Die Gespräche seien weit fortgeschritten, berichten Insider.

Dennoch gibt es über die Zukunft des Ortsteils Wilhelmstadt Streit zwischen Bezirk und Senat. Denn Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) möchte nicht nur das Kasernengelände bebauen. Sie strebt an, das gesamte Gebiet zwischen Brunsbütteler Damm und Heerstraße als städtebauliches Entwicklungsgebiet auszuweisen. Damit hätte der Senat das Planungsrecht, könnte eine Entwicklungsgesellschaft einschalten und dürfte Grundstücke zu günstigen Konditionen erwerben.

Spandau ist jedoch dagegen. "Wir lehnen den Plan ab", sagte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD), "denn wir sehen das Entwicklungspotenzial nicht, der ein solches Gebiet rechtfertigen würde." Baustadtrat Frank Bewig (CDU) sagte, in dem von Lompscher ins Auge gefassten Gebiet liege die Laubenkolonie des Kleingartenvereins Hasenheide, zudem gebe es Kleingewerbe und Wohngebäude, aber auch Grünflächen. Wenn der Senat Kleingärten im Rahmen eines Entwicklungsgebietes abräumen wolle, solle er das sagen, so der Christdemokrat. Der Bezirk will ausschließen, dass Wohngebäude abgerissen und Mieter oder Gewerbetreibende verdrängt werden.

Die Spandau...

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