Herbstzeit ist Knoblauchzeit: So vermeiden Sie die häufigsten Fehler beim Pflanzen

Knoblauch ist ein Muss in vielen Gerichten. Sie können ihn auch einfach selbst anbauen, ob im Garten oder im Topf. Warum jetzt der perfekte Zeitpunkt dafür ist und wie es am besten gelingt, verraten wir.

Knoblauch ist aufgrund seines intensiven Geschmacks und seines einzigartigen Aromas in vielen Küchen weltweit beliebt. Zudem wird ihm auch eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben.

In den meisten Fällen stammt der im Supermarkt erhältliche Knoblauch aus dem Ausland, obwohl er auch in unseren heimischen Breitengraden wachsen kann. Wenn man regelmäßig Knoblauch konsumiert, lohnt es sich daher, ihn selbst anzubauen. Die gute Nachricht ist, dass dies einfacher ist als man denken mag.

Darum ist jetzt der perfekte Zeitpunkt

Knoblauch vermehrt sich durch das Einpflanzen von Zehen direkt in die Erde. Der ideale Zeitpunkt dafür ist im Herbst, normalerweise von September bis Ende Oktober. Alternativ kann Knoblauch auch im Frühling gepflanzt werden.

Der Vorteil des "Winterknoblauchs" liegt darin, dass seine Knollen größer sind. Da die Pflanze bis zur Erntezeit im Juli mehr Zeit zum Wachsen hat. Der "Sommerknoblauch" hingegen wird von Mitte Februar bis Mitte April gepflanzt und bereits ab August geerntet, weshalb seine Knollen kleiner ausfallen.

Tipp: Beim Anbau von Knoblauch im eigenen Garten ist es ratsam, keine Zehen aus dem Supermarkt zu verwenden, da sie oft aus wärmeren Ländern stammen und nicht an unsere klimatischen Bedingungen angepasst sind. Es ist erfolgversprechender, speziellen Winterknoblauch aus dem Fachhandel zu kaufen oder auf "Mutterknollen" aus heimischem (Bio-)Anbau zurückzugreifen.

Knoblauch anpflanzen: So gehen Sie vor

Das Anpflanzen von Knoblauch ist relativ einfach und kann sowohl im Garten als auch in einem Topf erfolgen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Bereiten Sie den Boden vor: Lockern Sie den Boden gut auf und entfernen Sie Unkraut. Knoblauch bevorzugt einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem, leicht feuchtem Boden.

  2. Trennen Sie die Zehen: Brechen Sie vorsichtig die Knoblauchzwiebeln in einzelne Zehen auseinander. Achten Sie darauf, dass jede Zehe intakt und unbeschädigt ist.

  3. Pflanzen Sie die Zehen: Setzen Sie die Zehen mit der Spitze nach oben etwa 3-5 cm tief in die Erde. Die Zehen sollten etwa 10-15 cm voneinander entfernt sein, um genügend Platz zum Wachsen zu haben. Wenn Sie die Zehen im Topf pflanzen wollen, sollten Sie einen ausreichend großen Topf verwenden.

  4. Bedecken Sie die Zehen: Decken Sie die gepflanzten Zehen mit Erde ab und drücken Sie sie leicht fest. Achten Sie darauf, dass sie gut eingebettet sind, aber nicht zu tief vergraben werden.

  5. Bewässerung und Pflege: Gießen Sie die gepflanzten Zehen gründlich und halten Sie den Boden gleichmäßig feucht. Während des Wachstums sollten Sie regelmäßig Unkraut entfernen und die Pflanzen düngen, um ein gesundes Wachstum zu fördern.

  6. Erntezeitpunkt: Winterknoblauch kann normalerweise im Juli geerntet werden, während Sommerknoblauch ab August geerntet werden kann. Achten Sie auf die Anzeichen einer reifen Knolle, wie das Austrocknen und Absterben des Laubs.

Wie pflegt man Knoblauch am besten?

Die Pflege der Knoblauchpflanze ist in der Regel einfach. Es genügt, regelmäßig Unkraut zu entfernen.

Es ist wichtig, den Knoblauch nur sparsam zu gießen, da er keine Staunässe verträgt. Von daher ist es ratsam, ihn eher trocken als zu nass zu halten und die Blätter beim Gießen nicht zu benetzen.

Bei starkem Regen wird empfohlen, die Pflanzen im Beet mit einer Plane abzudecken, um Schimmelbildung zu vermeiden. In längeren Hitzeperioden darf der Knoblauch natürlich öfter gegossen werden. Allerdings sollte man ihn im Sommer nicht mehr gießen, wenn die Blätter gelb werden, da dies auf die bevorstehende Erntezeit hinweist.

Bei starkem Frost kann eine dünn aufgetragene Mulchschicht hilfreich sein. Auf dem Balkon sollte der Knoblauch an eine geschützte Hauswand gestellt werden. Ab Ende Februar kann der Knoblauch gedüngt werden, beispielsweise mit Brennnesseljauche. Grundsätzlich ist das Düngen jedoch nicht unbedingt erforderlich.

Lesertipp: TK-Kräuter im Test bei ÖKO-TEST

Die Experten von ÖKO-TEST haben Kräuter aus der Tiefkühlabteilung getestet. Während bekannte Marken wie Frosta enttäuschen, sind es vor allem die Billig-Produkte der Discounter, die im Test ganz vorne landen. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen, wer die Gewinner und Verlierer im Test im Detail sind und worauf Sie beim Kauf von Tiefkühl-Kräutern achten sollten.


Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.