Koala Arnie ertrinkt wegen gut gemeinter Hilfe

Seit Tagen wird eindringlich davor gewarnt, Koalas mit Wasser aus Flaschen zu versorgen. Dies kann tödliche Folgen für die Beutelbären haben. Nun ist tatsächlich ein Koala gestorben, weil er falsch mit Wasser versorgt wurde.

SYDNEY, AUSTRALIA - JANUARY 14: Purkunas the koala is seen during a tour of the Taronga Zoo's Wildlife Hospital at Taronga Zoo on January 14, 2020 in Sydney, Australia. The Federal Government has granted $1 million to support ongoing efforts to help conservation-based zoos like Taronga care for injured and displaced wildlife in the wake of the ongoing bushfire crisis in Australia.  $1 million each will also be given  to Zoos Vic and Zoos SA to support similar programs in those states affected by the devastation of recent bushfires.  (Photo by Jenny Evans/Getty Images)
Koalas sind den Flammen besonders hilflos ausgeliefert. (Bild: Jenny Evans/Getty Images)

Der kleine Koala “Arnie” wurde gerettet, nachdem er seine Mutter in einem Buschfeuer verloren hat, wie “standard.co.uk” berichtet. Aber seine Retter gaben dem Koala aus einer Flasche zu trinken, statt aus einer Schale, wie das Animalia Wildlife Shelter nun erklärt. Das hatte fatale Folgen für den Koala: Seit Wochen gehen nun Bilder um die Welt, die Helfer dabei zeigen, wie sie die entkräfteten Tiere mit Wasser versorgen. Und hier lauert die nächste Gefahr für die Beutelbären. Denn Koalas ziehen sich eigentlich Wasser aus Eukalyptusblättern, indem sie diese kauen.

Wenn man nun den Koalas eine Flasche hinhält und sie so mit Wasser versorgt, greifen die völlig dehydrierten Tiere natürlich danach und trinken teils gierig für sie ungewohnte Mengen. Das Wasser kann so aber in die Lunge der Tiere gelangen, und eine Lungenentzündung auslösen, eine “Aspirationspneumonie”. Daran können die Tiere ersticken.

Langersehnter Regen: Neue Gefahr für Koalas im Tierpark von Sidney

Genau dieses Schicksal hat “Arnie” ereilt. Das Animalia Wildlife Shelter erklärte auf Instagram weiter, dass die Retter nur das Beste für “Arnie” wollten, aber aus Unwissenheit falsch gehandelt haben. Daher wollte man erneut auf die Thematik hinweisen.

Australien: Vorsicht vor betrügerischen Spendenaufrufen

Auch im Rest der Welt ist die Hilfsbereitschaft gegenüber den notleidenden Tieren groß, viele Menschen wollen spenden. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn leider hat die Not in Australien auch schon viele Betrüger auf den Plan gerufen. Achten Sie daher bei Spenden auf seriöse Spendenaufrufe.