Kokainhandel in Raum Stuttgart: Fünf Verdächtige in Untersuchungshaft
Im Zusammenhang mit organisierter Drogenkriminalität im Raum Stuttgart hat die Polizei mehrere Verdächtige festgenommen. Fünf Tatverdächtige befinden sich nach "umfangreichen Durchsuchungs- und Festnahmeaktionen" in den vergangenen Wochen in Untersuchungshaft, wie die Polizei in Aalen und die Stuttgarter Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten. Hintergrund sind Ermittlungen gegen einen 39-jährigen Türken wegen des Verdachts des bandenmäßigen Kokainhandels.
Insgesamt durchsuchten die Ermittler 20 Wohnungen im Großraum Stuttgart. Dabei wurden zahlreiche Waffen beschlagnahmt, darunter Schreckschusswaffen, Messer und Schwerter. Die Ermittler zogen zudem Bargeld in Höhen von mehreren hunderttausend Euro ein. Auch Kokain und Ecstasy im Grammbereich wurden beschlagnahmt. Durchsucht wurden Wohnungen im Rems-Murr-Kreis, im Kreis Ludwigsburg sowie in Stuttgart.
Im Fokus der Beamten standen demnach zwölf Verdächtige im Alter zwischen 30 und 56 Jahren mit türkischer, afghanischer, italienischer, griechischer, polnischer und deutscher Staatsangehörigkeit. Sieben Haftbefehle wurden beantragt. Ein Haftbefehl sei von einem Haftrichter unter Auflagen außer Vollzug gesetzt worden. Ein Verdächtiger befand sich den Angaben zufolge auf der Flucht. Die Ermittlungen dauerten an.
Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) wertete den Schlag als "weiteren, beeindruckenden Ermittlungserfolg gegen die kriminellen Gruppierungen im Großraum Stuttgart". Strobl fügte hinzu: "Der Rechtsstaat in Baden-Württemberg hält die Zügel fest in der Hand."
Im Raum Stuttgart ereigneten sich seit 2023 immer wieder zahlreiche gewalttätige Zwischenfälle im Zusammenhang mit Bandenkriminalität. Die Sicherheitsbehörden reagierten mit großangelegten Ermittlungs- und Kontrollaktionen auf die eskalierende Gewalt.
tbh/cfm