Kolumne: Die Bundesliga wird weiblicher, jünger und etwas sozialer

Bibiana Steinhaus wird als erste Frau in der Bundesliga pfeifen.

Die Bundesliga startet heute Abend in ihre 55. Saison, und eigentlich könnte man jetzt schon wieder die Nase voll davon haben. Vieles von dem, was in der Saisonvorbereitung passiert ist, nervt fürchterlich. Da sind als Allererstes die wahnwitzig hohen Ablösesummen. Ob der französische Mittelfeldarbeiter Corentin Tolisso, den sich die Bayern leisteten, wirklich 41,5 Millionen Euro wert ist, wage ich zu bezweifeln. In England kostet heute zwar jeder Abwehrspieler, der einigermaßen geradeaus laufen kann, ähnlich viel, aber daran muss man sich ja nicht gewöhnen wollen.

Es nerven auch die Zickerein von Spielern wie Ousmane Dembélé, der in einen Streik getreten ist, weil sich Borussia Dortmund nicht zum Verkauf bewegen lassen will. Und natürlich nerven die Gewaltbereiten unter den Ultras, die das Spiel missbrauchen und Menschen gefährden . Dazu kommt, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder der FC Bayern Meister wird. 100 Millionen Euro gab er für neue Spieler aus – doppelt so viel wie der Zweitplatzierte in der Einkaufstabelle, der VfL Wolfsburg (51,50 Millionen Euro).

Es wäre der sechste Titel in Folge für die Münchner. Schön für sie, aber langweiliger geht es nicht. Und dann wäre da noch der Fakt, dass man mittlerweile einen Ratgeber gelesen haben muss, um zu wissen, wo überhaupt die Spiele übertragen werden. Also abwenden von der neuen Bundesliga-Saison?

Sechs Trainer sind unter 40

Nicht so schnell. Mal abgesehen davon, dass der Fußball immer noch das schönste, fi...

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