Immer Hertha: Was wird aus dem Hertha-Dampfer?

Das Fahrgastschiff „Hertha“, erbaut 1886, im Juli auf dem Landweg in Richtung Hafen Wustermark

Am Montag hat es wieder Konjunktur: Ob es um das Olympiastadion geht oder die Satzung des Fußball-Bundesligisten – immer, wenn Veränderungen anstehen, tritt bei der Mitgliederversammlung von Hertha BSC jemand ans Mikro und begründet seine Haltung mit dem Verweis auf ­Tradition. Dem Worte nach handelt es sich dabei um das ­"hinüber geben", ums Überliefern.

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Die Schwierigkeiten mit dem Überliefern sind in der Realität am Beispiel des Hertha-Dampfers zu betrachten. So ist die "Hertha" – 1886 als Fahrgastschiff erbaut und Namensgeber für den 1892 gegründeten Fußballverein – nach der Umsetzung auf dem Landweg aus einem Binnensee in den Hafen Wustermark keinen Meter gefahren. Weder gelang es, den 100-Tonnen-Dampfer wie angekündigt zum 125. ­Geburtstag am 25. Juli in den Museumshafen Berlin zu chauffieren. Auch das vorgesehene Anlegen am Tegeler See im Herbst war nicht zu realisieren. Nun haben die Macher des Projektes, Herthas Präsidium-Mitglieder Ingmar Pering und Christian Wolter, angekündigt, dass das Schiff Ende November, spätestens Anfang Dezember in ­Treptow festmachen soll.

Anlegeplatz in Treptow

Den Ankündigungen sind bisher viele Erklärungen gefolgt, wonach es viele Mächte gäbe, die dem Schiffsprojekt im Wege stünden. Zunächst haben die Macher sich über die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht beschwert. Kenner der Materie haben sich gewundert, warum Pering und Wolter das Ziel, Geld für das Schiffsprojekt z...

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