Herrliche Leere: Wie viel schöner könnte Köln mit weniger Einwohnern sein?

Die Kölner sind im Urlaub – Bald wird die Stadt wieder voller Menschen sein.

Wie viel schöner könnte Köln sein, hätte die Stadt nur 650.000 Einwohner? Wie viel entspannter ließe es sich in ihr leben. Genießen Sie es noch mal in der letzten Woche der Sommerferien. Von knapp 148.000 schulpflichtigen Kindern ist mindestens die Hälfte noch auf Mallorca. Oder auf Borkum. Natürlich mit den Eltern. Alle Lehrer weg, ein Großteil der knapp 100.000 Studenten auch. Wahnsinn, was da in Köln plötzlich alles möglich ist. Freie Parkplätze im Agnesviertel. Im Agnesviertel! Zu zweit am Freitagabend ins Restaurant ohne drei Wochen vorher reservieren zu müssen. Glücksgefühle beim Bäcker Welch ein Glücksgefühl, sonntags um elf Uhr noch die Lieblingscroissants beim Bäcker zu holen. Greifen Sie ruhig zu, wir haben mehr als genug davon. Kein Wagentänzchen vor der Supermarktkasse, kein Kampf um die Pole-Position. Kein: „Liebe Kunden, wir öffnen Kasse drei für Sie“. Noch eine Woche lang können Sie auf dem S-Bahnsteig im Hauptbahnhof Ihren Rucksack abnehmen und einfach vor sich auf den Boden stellen. Dort, wo sonst mindestens drei Schulkinder stehen. Dienstags im Reisezentrum des Hauptbahnhofs eine Fahrkarte kaufen und schon am Mittwoch fahren. Auch das ist möglich. Nächste Woche ist alles vorbei Keine Nahrungskette vor der legendären Frittenbude am Millowitsch-Platz. Wissen Sie was? Sie könnten die komplette Ehrenstraße rauf und runter laufen ohne vom Bürgersteig verdrängt zu werden. Und überall stehen Wohnungen leer. Warum sind die Kölner eigentlich alle so scharf darauf, Millionenstadt zu sein und dafür am Wochenende keine Kinokarten zu kriegen? Aber nächste Woche ist alles wie immer. Da dürfen wir das Leben wieder in vollen Zügen genießen. Und sollte Ihnen in der KVB wieder einer auf die Schuhe trampeln, bleiben Sie gelassen. Sagen Sie ihm einfach: Macht doch nichts, diese Stadt ist halt zu klein für meine Füße....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta