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Kolumski: Traumberuf Sportjournalist

WM-Reporter Kai Schiller

Wenn die eigenen Künste auf dem Rasen schon nicht für eine Profikarriere gereicht haben, dann kann man ja immer noch darüber schreiben. Sportjournalist bei einer WM? Ein absoluter Traumjob! Man schaut den ganzen Tag Fußball, feiert mit den Fans und wird für all das auch noch gut bezahlt.

So ist zumindest die Theorie. Die Praxis sieht nur ein klitzekleines Bisschen anders aus. Beispiel gefällig? Mein erneuter Ausflug nach Rostow am Don, um die Partie zwischen Mexiko und Südkorea zu schauen. Kurze Erinnerung an meine letzte Reise nach Rostow am Don vor einer Woche: Nach zwei Nächten ohne Schlaf den Anschlussflug nach Nischni Nowgorod (und somit auch das Spiel zwischen Schweden und Südkorea) verpasst. Und diesmal?

Los ging es in Sotschi in der Nacht zum Sonnabend um 3 Uhr morgens. Mit dem Taxi zum Flughafen. Abflug um 4.30 Uhr nach Moskau, umsteigen und den Anschlussflieger um 9.30 Uhr nach Rostow am Don nehmen. Die gute Nachricht: Bis hierhin klappt alles einwandfrei. Die schlechte Nachricht: Die Probleme fangen ja auch jetzt erst an. Im Flieger sind rund 200 erwartungsfreudige, lautstarke und gut gelaunte Mexikaner – bis wir plötzlich (natürlich ohne Erklärung) auf dem Rollfeld stehen bleiben. Eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden. Lautstark und erwartungsfreudig sind die Mexikaner dann noch immer, aber nicht mehr ganz so gut gelaunt. Nach vier Stunden auf dem Rollfeld geht es aber weiter.

In Rostow am Don endlich angekommen erfährt man, dass der gesamte Flughafen nur 25 (!) Sc...

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