Armbruster überzeugt erneut
Kombiniererin Nathalie Armbruster hat bei einem norwegischen Dreifachsieg in Lillehammer als Sechste erneut überzeugt. Die WM-Zweite hatte in des Eiseskälte lange Zeit Rang drei im Blick, im Ziel fehlten ihr aber 15,2 Sekunden zum Treppchen. Wie schon am Freitag war Gastgeber Norwegen, angeführt von Weltmeisterin Gyda Westvold Hansen, eine Klasse für sich.
„Ich musste es versuchen, ich habe es versucht und dann vielleicht ein paar Körner zu viel liegen gelassen“, sagte die 17 Jahre alte Armbruster im ZDF: „Am Ende ging es einfach nicht mehr. Und Gyda ist sowieso in einer anderen Liga.“
Armbruster hatte in der vergangenen Saison in sieben der zehn Wettkämpfe auf dem Podest gestanden und als Krönung zweimal Silber bei der WM geholt.
Armbruster, beim Saisonstart tags zuvor auf Rang sieben, wurde in der Loipe zunächst von Ida Marie Hagen eingeholt und versuchte, mit der Norwegerin mitzuhalten - vergeblich. "Wir wollten das Podest attackieren und haben alles gegeben, leider musste Nathalie dem hohen Tempo Tribut zollen", sagte Bundestrainer Florian Aichinger.
Würth feiert bestes Ergebnis ihrer Karriere
Als zweitbeste Deutsche erzielte Svenja Würth auf Rang acht das beste Ergebnis ihrer Karriere. Die 30-Jährige, die 2017 noch als Skispringerin mit Markus Eisenbichler und Andreas Wellinger WM-Gold im Mixed gewonnen hatte, landete direkt vor Jenny Nowak (Sohland) und Maria Gerboth (Schmiedefeld).
Nicht zu stoppen war Westvold Hansen, die im vergangenen Winter alle zehn Weltcup-Wettbewerbe gewonnen und als Krönung auch zweimal WM-Gold geholt hatte - jeweils vor Armbruster. Dahinter folgten wie schon am Freitag Ida Marie Hagen (+46,7 Sekunden) und Mari Leinan Lund (+53,8).
Da nur 24 Starterinnen das Ziel erreichten, erhielt auch Magdalena Burger (Partenkirchen) als 21. erneut Weltcup-Punkte.