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Komiker-Auftritt: Otto Waalkes im Tempodrom: Fast 70 und kein bisschen weise

Kaum zu glauben: Otto Waalkes steht schon seit 50 Jahren auf der Bühne. Auch als Fast-Siebziger gibt er den unbedarften Friesenjungen.

Schon wenn man die Manege des Tempodrom betritt, leuchtet einem der rot-gelbe Leuchtturm auf der Bühne entgegen. Links davon steht ein rotes Fachwerkhaus, von dessen Giebel ein Ottifant grüßt. Gelächter schallt durch den Saal, dabei ist der Star des Abends noch gar nicht da: Otto Waalkes trat am Dienstagabend anlässlich seines fünfzigjährigen Bühnenjubiläums mit dem Programm "Hollodri again" auf. In den letzten Minuten vor Showbeginn läuft ein Band mit allerlei Blödeleien, Wortwitzen und aberwitzigem englischem Kauderwelsch, das Publikum kichert schon, bevor die Show überhaupt begonnen hat.

Nach einer kurzen Ansage wählt Otto dann den großen Auftritt: Die Eurovisionsmelodie ertönt, dann betritt der Komiker in einem roten Paillettenblazer, der eines Florian Silbereisen würdig wäre, die Bühne und begrüßt das Publikum mit dem Song "Hollodri again", frei nach Howard Carpendale.

Braun gebrannt ist er, sein Alter merkt man nur an der Stimme, die anfangs ein wenig rau klingt. Gut gelaunt scherzt er über seine fortschreitende Glatze: "Ich haarshippe jetzt!" Jeder Kalauer wird vom Publikum mit brüllendem Gelächter quittiert: "Was passiert, wenn man einen grünen Apfel ins rote Meer wirft? - Er wird nass!"

Auch mit fast 70 Jahren strahlt er noch die kindliche Naivität des kleinen Friesenjungen, der tollpatschig über die Bühne stolpert und vollkommen unbeholfen ist im Umgang mit dem anderen Geschlecht.

In einer Jubiläumsshow müssen natürlich auch die Klassiker aus dem Programm vorkommen: In ...

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