Kommentar: Alba gehört die Zukunft

BBL: Am Sonntag trifft Alba Berlin auf den FC Bayern München

Berlin. Wenn eine Saison mit einer Niederlage endet, bleibt selten ein gutes Gefühl zurück. Doch dieses Basketball-Jahr zwischen September 2017 und Juni 2018 mit Alba Berlin – es war ganz anders, in vielerlei Beziehung. Und deshalb hinterlässt die denkbar knapp verpasste Meisterschaft eben keinen allzu faden Beigeschmack.

Natürlich, es ist und bleibt schade, dass die Mannschaft im Februar den Pokalsieg in den letzten paar Minuten quasi herschenkte. Und dass sie es nun auch im Meisterschaftsfinale gegen denselben Kontrahenten Bayern München am Ende nicht ganz schaffte, ihre Chance zu nutzen. Aber sie ist jung, so jung wie kein Alba-Team zuvor, und hat ihre beste Zeit erst noch vor sich. Sie spielt begeisternden Offensiv-Basketball, mit allen Gefahren und Risiken. Sie hat so viel Berlin in sich wie seit langer, langer Zeit nicht mehr. Sie hat bei ihrem begeisterten Publikum aus all diesen Gründen großen Kredit und das sogar weit über die Grenzen der Hauptstadt hinaus.

Dass ausgerechnet ein nicht mehr ganz junger Herr aus Spanien daran sehr großen Anteil hat, darf sich die Vereinsführung als geniale Personalentscheidung gutschreiben. Señor Alejandro Garcia Reneses, genannt Aito, hat Alba das Vertrauen zurückgegeben, dass der Verein aus eigener Kraft den finanzstärkeren Klubs aus München und Bamberg die Stirn bieten, sie sogar beinah beiseite drängen kann. Der Mut der 71 Jahre alten Trainer-Koryphäe, deutschen Spielern – vor allem solchen aus dem eigenen Nachwuchsprogramm – (Spiel-)Zeit zu...

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